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Zoffvoices

Zoffvoices unterhalten Publikum auf höchstem Niveau

Meßkirch / Lesedauer: 3 min

Besonderes Konzert im Festsaal von Schloss Meßkirch – 30 außergewöhnliche Frauenstimmen
Veröffentlicht:08.03.2020, 16:24

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Ein besonderes Musikerlebnis ist dem Publikum am Samstagabend im Festsaal von Schloss Meßkirch geboten worden. Die „Zoffvoices“ aus Konstanz präsentierten ein Konzert auf höchstem Niveau, welches vom Publikum mit wahren Begeisterungsstürmen gewürdigt wurde. Die Zoffvoices sind ein Chor von rund 30 außergewöhnlichen Frauenstimmen, die ihre Zuhörer durch ihre charismatische Bühnenpräsenz und viel weiblichem Charme für sich einnehmen. Der über den Bodenseeraum hinaus bekannte Pop-, Swing- und Jazz-Chor wurde bei seinem Konzert von Arno Haas, einem international tätigen Jazz-Saxofonisten, unterstützt. Mit ihm hatten die Sängerinnen einen Vollblutprofi als Saxofonisten an ihrer Seite.

Die Gäste sparten nicht mit begeisterter Zustimmung und nach dem letzten Lied „Moskau“ mit einer unterhaltsamen Choreografie hätte der kurzweilige Abend noch nicht enden sollen. Begleitet wurden die Frauen hauptsächlich von ihrem Chorleiter Dirk Werner am Klavier mit eigens für die Zoffvoices geschriebenen Arrangements. Dazu wurden viele Stücke mit A-Capella-Einlagen unterstützt und zu einem wahren Hörgenuss gemacht.

Bereits das erste Lied „Gold“ ließ erahnen, welch eine geballte Ladung an starken Stimmen vom ersten bis zum letzten Ton dem Publikum geboten wird. Julia Fuchs, eine der vier Solo-Sängerinnen, moderierte mit ihrer herzlich amüsanten Art durch das Programm und sorgte für einige unterhaltsame Lacher. „Wir sind wahrscheinlich der einzige Frauenchor, bei dem der einzige Mann die längsten Haare hat“, witzelte sie zwischendurch. Fröhlich und locker standen die Sängerinnen auf der Bühne – besonders bemerkenswert war, dass sie nicht von Notenheften verdeckt waren, sondern alle Lieder auswendig sangen und dabei sogar noch rhythmische Performances ablieferten.

Auch durch ihr schwarz-weißes Outfit, gepaart mit Glitzer und Pailetten, rundeten sie das Bühnenbild ab. Nach „Killing me softly“ sang der Frauenchor a capella, ohne die Begleitung von Haas und Werner, weiter. Auf „True colors“ folgte das Solostück „World in my eyes“ von Depeche Mode, gesungen von Dana Zschommler. Die Lieder sorgten für Gänsehautfeeling. Glasklare und kräftige Stimmen verzauberten die Zuhörer und eroberten die Herzen. Völlig begeistert und beeindruckt zeigte sich auch Bärbel Hermann bei dem Lied „The book of love“. Sie singt selbst auch im Kreutzer-Chor in Meßkirch. „Dieses ist ein sehr anspruchsvolles Lied und es ist unglaublich, mit welcher Qualität die Sängerinnen das Lied präsentieren“.

Als musikalisches Bonbon sangen Julia Fuchs und Nicole Keller „Bring me to life“. Für beide war es eine Premiere, die sie bei der Veranstaltung „History repeating – zoff‘n‘orchestra 2.0“ im April mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz präsentieren wollen.

Auch einige deutschsprachige Songs fanden sich im Repertoire wieder, wie „Das Haus am See“ und „Schuld war nur der Bossa Nova“. Bei „Son of a Preacher Man“ oder auch bei weiteren Solostücken von Shari Lauffer mit „Natural woman“ und Nicole Keller mit „Baby one more time“ klatschte das Publikum enthusiastisch Beifall und niemanden hielt es mehr vor Anerkennung auf seinem Stuhl.

So erging es auch Esther Marx aus Pfullendorf. Sie singt im Chor „Chips & Flips Pfullendorf“. „Es war ein tolles Konzert. Ich hätte noch stundenlang zuhören können.“ Im Gegenzug bedankten sich die „Zoffvoices“ beim Publikum und der Stadt Meßkirch als Veranstalter.

Stadtrat Joachim Bach überbrachte als Vertreter von Bürgermeister Arne Zwick jeder Sängerin eine rote Rose zum Dank.