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Pflegepark

In Stetten am kalten Markt soll ein Pflegepark entstehen

Stetten am kalten Markt / Lesedauer: 2 min

25 Wohnungen und ein Pflegepark sollen in Stetten entstehen
Veröffentlicht:27.01.2021, 10:36

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Der Gemeinderat hat kürzlich den Bauantrag des Investors „Projekte Deutschland. Immobilien Stetten GmbH“ zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Bauantrag enthält die Nutzungsänderung des ehemaligen Pflegehauses Silberdistel in 25 Wohnungen und den Neubau eines Pflegeparks mit vier einzelnen Gebäuden auf dem bestehenden Areal an der Schwenninger Straße.

Wie berichtet, hatte der Gemeinderat im Mai vergangenen Jahres die fünfte Änderung des Bebauungsplans „Kleebühl“ beschlossen und somit die Voraussetzungen für den Umbau des 2019 zur Bestürzung der Gemeinde vom damaligen Betreiber Ameos überraschend aufgegebenen Pflegehauses Silberdistel geschaffen. Bürgermeister Maik Lehn und der Leiter der Bau-, Finanz- und Liegenschaftsverwalter, Ermilio Verrengia, gaben den Anwesenden der Sitzung noch einmal einen Einblick in das Vorhaben.

Die Gesamtkonzeption, die sich unter dem Slogan „Traumhaus – Weiterentwicklung Wohnen im Alter“ vorstellt, sieht unter anderem vor, den Mietern eine selbstbestimmte Wohnumgebung zur Verfügung zu stellen. Diese wird aus mehreren Gebäuden mit verschiedenen offenen Begegnungsstätten bestehen. Dazu werden Cafés, Tagespflegestätten und weitere Ressourcen wie ambulante und hauswirtschaftliche Unterstützung angeboten werden. In dieser Pflegepark genannten Einrichtung soll dem Mieter einerseits eine individuelle Lebensweise und vollkommene Selbstständigkeit ermöglicht werden, andererseits aber bei Bedarf eine Infrastruktur mit 24-Stundenversorgung im Bereich Pflege und Betreuung. Die Finanzierung der Tagesstrukturleistung ist über Module im ambulanten und teilstationären Bereich gesetzlich geregelt.

Das bisherige Silberdistel wird zu 25 Wohnungen umgebaut. Die im Untergeschoss befindliche Küche und die dazu gehörenden Personalräume sowie die Sozialräume des Pflegepersonals sollen überholt und vom künftigen Pflegepark genutzt werden. Die im Bebauungsplan eingezeichneten Wege sind neu geplant worden, um alle Gebäude fußläufig und barrierefrei erreichen zu können, aber auch, um den Essenstransport vom Bestandsgebäude (Silberdistel) in die Neubauten ohne weitere Fahrzeuge zu gewährleisten. Auch die Sanitärkerne der ehemaligen Bewohnerzimmer im Silberdistel sollen wo immer möglich, an ihrem Platz bleiben, um die bestehenden Fallstränge weiterhin nutzen zu können. Alle Wohnungen bis auf die im Dachgeschoss, erhalten einen separaten Balkon und einen Abstellraum, der sich auch im Keller befinden kann. Ebenfalls erhalten bleiben soll die Fassade des Bestandsgebäudes. Hier müssen nur die Fenster zu den Balkonen und der Eingang im Erdgeschoss erneuert werden.

Zu jeder Wohnung ist ein Stellplatz für ein Auto vorgesehen. Die vier Neubauten neben und hinter dem Altbestand werden über oberirdische Stege/Brücken miteinander verbunden. In den Erdgeschossen der Neubauten wird jeweils eine Tagespflegeeinrichtung untergebracht, während die Wohnungen der Nutzer in den Obergeschossen liegen. Zur gegebenen Zeit soll die Gesamtkonzeption den Bürgern ausführlich vorgestellt werden.