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Amtszeit

Dämpfer für Meßkircher Bürgermeister

Meßkirch / Lesedauer: 2 min

Arne Zwick erhält 70,1 Prozent – Herausforderin Anna Cisek kommt auf 29,4 Prozent
Veröffentlicht:23.09.2018, 20:58

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Der Meßkircher Bürgermeister Arne Zwick startet mit einem Dämpfer in seine dritte Amtszeit: Lediglich zwei von drei Wählern bestätigten den 47-Jährigen am Sonntag in seinem Amt. Zwick erhielt 70,1 Prozent der Stimmen, seine einzige Gegenkandidatin Anna Cisek zog mit 29,4 Prozent deutlich mehr Stimmen auf sich als so mancher Beobachter erwartet hatte. Die Wahlbeteiligung lag bei 46 Prozent und damit deutlich höher als vor acht Jahren (32,2 Prozent). Bei seiner ersten Wiederwahl hatte Zwick 95 Prozent auf sich vereint, allerdings hatte er damals keinen Gegenkandidaten.

Um 18.45 Uhr gab Bürgermeister-Stellvertreterin Insa Bix auf dem Rathausbalkon das Ergebnis bekannt. Dem alten und neuen Bürgermeister wünschte sie „viel Weitsicht und Erfolg beim Lenken unserer tollen Stadt“.

Zwick: „Ordentliches Ergebnis“

Erst als die Stadtmusik das Badner Lied gespielt hatte, trat der wiedergewählte Bürgermeister ans Mikrofon. Zwick sprach von einem „ganz ordentlichen Wahlergebnis“. Nach 16 Jahren könne nicht jeder zufrieden sein mit dem, was er gemacht habe. „Mit dem Ergebnis lässt sich gut weitermachen“, so der Amtsinhaber. „Wichtig ist mir, dass wir mit Bodenhaftung weitermachen und den Haushalt im Auge behalten. Das geht bei mancher fantasievollen Diskussion unter“, sagte Zwick. Er sei froh, dass dies 70 Prozent der Wähler so sehen wie er.

Seiner Herausforderin wurde auf dem Balkon ebenfalls ein Blumenstrauß überreicht. „Ich habe in den vergangenen Wochen an Erfahrungen und Momenten gewonnen – unabhängig vom Ergebnis“, sagte sie der „Schwäbischen Zeitung“ und wünschte der Stadt Meßkirch alles Gute. Während der Wahlsieger auf dem Marktbrückle die Gratulationen entgegennahm, verließ die Verliererin den Platz, ohne mit Bürgern zu sprechen.

Nach einer guten halben Stunde waren die zwölf Wahlbezirke ausgezählt. Zuerst waren die knapp 100 Stimmzettel ausgewertet, die in Ringgenbach abgegeben wurden: Zwick erhielt hier 74,5, Cisek, 25,5 Prozent. Als mehr als die Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt waren, schickte der Bürgermeister seiner Mutter ein Foto von der aktuellen Wahlgrafik. Zur Nervenberuhigung. „Ich habe ihr gesagt, dass sie nicht unruhig sein muss.“ Beim Eintreffen der Briefwahl sank Zwicks Ergebnis knapp unter 70 Prozent. Der letzte Wahlbezirk drückte es wieder über dieses Schwelle.

„Richtig stark“ fand Landrätin Stefanie Bürkle die Wahlbeteiligung von 46 Prozent. Sie gratulierte Zwick noch auf dem Balkon: „Er kennt sein Handwerk, er kennt die Bürger und kann jetzt durchstarten.“