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Feldkurs

Acht Deutsche sind jetzt Donau-Naturführer

Beuron / Lesedauer: 2 min

Die Ausbildung in Beuron und Rumänien ist abgeschlossen
Veröffentlicht:13.05.2019, 18:35

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Acht Deutsche und 18 Rumänen haben eine zweiwöchige Ausbildung zum „Donau-Naturführer“ erfolgreich abgeschlossen. Nach Feldkursen im schwäbischen Beuron und im rumänischen Galatz durften die Teilnehmer kürzlich im Wissenschaftsmuseum in Galatz ihre Zertifikate entgegennehmen. Darüber informiert die Naturschule Region Bodensee in einer Pressemitteilung.

Die reiche Natur entlang der Donau ist nicht nur sehenswert und muss darum geschützt werden, sie bietet auch vielfältige Chancen für nachhaltige Nutzungen.

Dies lernten die 26 angehenden Donau-Naturführer bei den zwei jeweils einwöchigen Feldkursen. Hierbei ging es unter anderem um die Donau, ihre Lebenswelt und Ökologie.

Während der ersten Ausbildungswoche, die im Juli vergangenen Jahres in Beuron stattfand, wurden Themen wie Auen und ihre Habitatstrukturen sowie die Bestimmung der Gewässergütein Theorie und Praxis vermittelt.

Darüber hinaus ging es um Wissenstransfer während und nach einer Renaturierung an der Donau sowie um vorbildliche Beispiele für sanften Tourismus. Dabei war die gemeinsame Paddeltour auf der jungen Donau während einem der Kurse ein besonderes Highlight.

Die zweite Trainingswoche verbrachten die „Danube Nature Guides“ in Galatz mit etwa 300 000 Einwohnern, die an der unteren Donau liegt.

Der örtliche Umweltverein „Green East Corridor“ hatte für die künftigen Naturführer Besuche zu den Naturkostbarkeiten der Region organisiert. Starke Eindrücke hinterließen ein traditionelles Essen mit im Donaudelta frisch gefangenen Fischen, sowie der Nationalpark Macin-Berge mit seinen steppenartigen Südhängen.

Neben der Naturkenntnis erfuhren die Teilnehmender Wissenswertes über Kommunikation, Storytelling und der Kunst des Führens. Die Abschlussveranstaltung brachte weitere Akteure aus der unteren Donauregion mit den zertifizierten „Danube Nature Guides“, dem Projekt und den Organisatoren zusammen. Sie wurden vom Leiter des Natur- und Wissenschafts-Museums-Komplexes in Galatz, zugleich Gastgeber Madalin Serban begrüßt.

Zwei mal zwei Teilnehmer-Duos berichteten aus ihrer persönlichen Sicht über die Abläufe und Inhalte der beiden Feldwochen.

Gabriela Costea referierte über die Ökosystemleistungen der großen Ströme, die oft nur allzu selbstverständlich von allen Nutzern der Landschaft angenommen werden. Sabine Schmidt-Halewicz fasste die Ideen und bisherige Ziele des Pilotprojektes zusammen.

Zusammen überreichten Gabriela Costea und Sabine Schmidt-Halewicz als Hauptorganisatorinnen der Partnerorganisationen „Green East Corridor“ und „Naturschule Region Bodensee e.V.“ die Zertifikate und die entstandene Broschüre an die anwesenden Teilnehmer.