StartseiteRegionalBaden-Württemberg13-Jähriger soll auf Bundeswehrgelände Heuberg mit Scharfschützengewehr geschossen haben

Bundeswehrgelände

13-Jähriger soll auf Bundeswehrgelände Heuberg mit Scharfschützengewehr geschossen haben

Stetten am kalten Markt / Lesedauer: 1 min

US-Offizier ließ Sohn offenbar Präzisionsschüsse üben. In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen aber mehrfach streng reglementiert. Warum schritt die Bundeswehr nicht ein?
Veröffentlicht:15.06.2019, 10:16

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Das Bundesverteidigungsministerium hat offenbar interne Nachforschungen gestartet, warum ein amerikanischer Jugendlicher im Jahr 2016 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg in Baden-Württemberg entgegen der geltenden Gesetzeslage mit scharfen Waffen schießen konnte. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel Online am Samstag.

Demnach soll ein Reserveoffizier Strafanzeige gestellt haben, nachdem ein US-Offizier seinen 13-jährigen Sohn mit auf den Truppenübungsplatz genommen habe. Der Jugendliche habe dann mit einem Scharfschützengewehr Präzisionsschüsse abgegeben. Der Vater sei im Rahmen einer internationalen Spezialkräfteausbildung in Deutschland gewesen.

Nicht eingeschritten

Für den Vorfall soll es entsprechende Belege auf Facebook geben.

Während ein solche Vorgang in den USA möglicherweise erlaubt ist, gelten in Deutschland strenge Regeln. Demnach dürfen auf Bundeswehrgelände nur Erwachsene Waffen einsetzen, die Teilnahme an Schießtraining ist nochmals genauer geregelt.

Die Bundeswehr prüft offenbar nun, ob Bundeswehrsoldaten bei dem Vorfall anwesend waren - und warum sie nicht einschritten.