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Schrammbord

Schrammbord ersetzt künftig Gehweg

Mengen / Lesedauer: 2 min

Sanierung von Berg-, Friedrich-Silcher- und Schillerstraße kostet 1,235 Millionen Euro
Veröffentlicht:23.05.2018, 18:16

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Drei Straßen im Mengener Stadtgebiet sollen umfassend saniert werden: die Bergstraße, die Friedrich-Silcher-Straße und die Schillerstraße. In der Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche wurde der entsprechende Baubeschluss gefasst und das Ingenieurbüro von Uwe Koschmieder aus Hohentengen, das die Entwurfsplanung bereits erledigt hat, mit den weiteren Leistungsphasen beauftragt. Die Baukosten werden voraussichtlich bei rund 1,235 Millionen Euro liegen.

Dass die drei Straßen als nächstes saniert werden sollen, geht aus der Prioritätenliste für Tiefbaumaßnahmen hervor, die der Gemeinderat in der Klausurtagung im vergangenen Herbst erstellt hat. Es sollen dabei die Kanalisation sowie die Leitungen für Wasser und Strom neu verlegt werden. Außerdem soll der Breitbandausbau vorangetrieben werden und bei Zusage der Anwohner entsprechende Hausanschlüsse verlegt werden. Die Stadtverwaltung arbeitet dabei mit den Stadtwerken zusammen, um Synergieeffekte zu schaffen und alle Arbeiten in einem Rutsch zu erledigen.

Vorgesehen sind die Arbeiten noch für das laufende Jahr, die Mittel sind – bis auf kleinere Summen bei den Stadtwerken und der Stadtentwässerung – im Haushaltsplan eingestellt. Baubeginn und Abschluss der Maßnahme werden aber im kommenden Jahr liegen. „Das liegt ganz einfach daran, dass wir erst auf die Genehmigung des Haushaltsplan warten müssen, bis wir Arbeiten ausschreiben können“, sagt Volker Badouin, Leiter des Sachgebiets Tiefbau der Stadt Mengen. Nun soll die Ausschreibung im Herbst erfolgen.

In der Schiller- und der Friedrich-Silcher-Straße wollen die Gemeinderäte zugunsten eines Schrammbords auf beiden Seiten auf Gehwege verzichten. So könne die Straße 4,50 Meter breit und Begegnungsverkehr weiterhin möglich bleiben. Außerdem bliebe ein kleiner Abstand zu Hauswänden gewahrt. In der Bergstraße soll es weiterhin einen Gehweg geben, Koschmieder sieht allerdings die Birke an der Grundstücksgrenze in Gefahr. Analog zu den Arbeiten in Ennetach soll es vor Baubeginn eine Bürgerinformation geben. „Denn natürlich werden die Anwohner uns nach ein paar Monaten verfluchen, aber wir werden versuchen, so gut wie möglich zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten“, sagt Koschmieder.