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Krebsdiagnose

Party-Erlös kommt Krebskranken zugute

Mengen / Lesedauer: 3 min

Im Bürgerhaus in Ennetach wird am 23. März wieder einen Abend lang Zumba getanzt
Veröffentlicht:14.03.2018, 17:38

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Eine Krebsdiagnose schlägt wie eine Bombe in das Leben des betroffenen Patienten und seiner Familie. Alles verändert sich, immer wieder neue Fragen tauchen auf und meistens stehen richtig schwierige Zeiten an. Familien im Kreis Sigmaringen, in denen ein Mitglied an Krebs erkrankt ist, werden nicht allein gelassen. Die Angelo-Stiftung und die Krebsberatungsstelle unterstützen mit finanziellen Mitteln und wichtigen Informationen. Auch in diesem Jahr unterstützen Zumba-Instruktorin Andrea Wetzel und ihr Team vom TV Mengen beide Institutionen durch die Organisation einer Zumba-Party. Die findet am Freitag, 23. März, ab 19 Uhr im Bürgerhaus in Ennetach statt.

Es ist bereits die dritte Party, die Wetzel auf die Beine stellt. Eigentlich war sie zunächst unentschlossen, ob sie in diesem Jahr wieder eine Party veranstalten sollte. „Aber auf der einen Seite haben mich viele Teilnehmer gefragt, die gern wieder mit dabei wären und auf der anderen Seite ist es wirklich wichtig, Spenden für die Arbeit der Beratungsstelle und der Stiftung zu sammeln“, sagt sie. „Ohne Spenden können Evi Clus und ihre Mitstreiter nicht so viel erreichen.“ Evi Clus hat nicht nur selbst zweimal gegen eine Krebserkrankung gekämpft, sondern auch vielen Familien in harten Zeiten geholfen. Ehrenamtlich engagiert sie sich schon lange und hat in dieser Zeit ein wichtiges Netzwerk aufgebaut. Sie kennt sich mit Ärzten, Versicherungen und psychologischer Betreuung aus, vermittelt die richtigen Ansprechpartner und begleitet Betroffene zu Gesprächen.

Die Schaffung einer Krebsberatungsstelle, die als Anlaufstelle für Betroffene und ihr Umfeld angelegt ist, war ihr immer ein Anliegen. Seit zwei Jahren gibt es diese Stelle jetzt in Laiz. Vormittags helfen dort versierte Mitarbeiterinnen weiter.

„Jeder von uns kennt doch jemanden, der eine Krebsdiagnose erhalten hat“, sagt Andrea Wetzel. Sie findet, dass immer wieder auf die Situation betroffener Familien hingewiesen und begleitende Maßnahmen mit Spenden unterstützt werden. „Mein Ding ist Zumba und so kann ich meinen Beitrag leisten“, sagt sie.

In diesem Jahr werden voraussichtlich sogar acht Zumba-Trainer nacheinander auf der Bühne stehen und den Teilnehmern vortanzen. „Wer das noch nicht gemacht hat, stellt sich einfach dazu, das ist ganz leicht“, sagt Wetzel. „Einfach die Bewegung, die vorne vorgemacht wird, zur Musik nachmachen.“ Es entstehe dabei eine gut gelaunte Gruppendynamik, die viel Spaß mache.

Die Narrenzunft Mengen wird wieder die Bar betreuen und die Gäste mit Cocktails versorgen. Wer also nicht tanzen möchte, kann das Treiben von der Theke aus beobachten. Wichtig ist aber, dass am Ende eine ordentliche Summe im Spendentopf landet. „Dafür machen wir das ganze ja schließlich“, sagt Wetzel, die sich vor allem auch darüber freut, dass wieder viele Sponsoren ohne großes Aufheben mit dabei sind. „Jetzt müssen nur noch richtig viele Gäste kommen“, hofft sie.