StartseiteRegionalRegion SigmaringenMengenDa macht Lernen gleich mehr Spaß

Sonnenlugerschule

Da macht Lernen gleich mehr Spaß

Mengen / Lesedauer: 3 min

Die neuen Fachräume in den Pavillons der Sonnenlugerschule dürfen jetzt benutzt werden
Veröffentlicht:18.02.2019, 18:09

Von:
Artikel teilen:

Von außen sieht man es den Pavillons der Sonnenlugerschule gar nicht an, aber die Sanierungsarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Dem Denkmalschutz ist es geschuldet, dass der Betrachter gerade einmal die neuen Fenster registriert. „Außen pfui, aber innen hui“, kommentiert Schulleiter Joachim Wolf diese Tatsache mit einem Augenzwinkern. „Aber die Beton- und Klinkerfassade der Pavillons wird noch gereinigt werden und dann passt auch der Gesamteindruck zur Sanierung.“

Die Schüler der Mengener Gemeinschaftsschule seien vor allem über die neuen und modernen Toiletten erfreut, so Wolf. „Endlich können die Container-WCs wieder verschwinden“, sagt er und schließt die Zugangstür zu einem der Pavillons auf. Er hat nicht zu viel versprochen: Im Inneren sind die Räume komplett entkernt und auf den neusten Stand gebracht worden. „Willkommen in unserem neuen naturwissenschaftlichen und technischen Fachraumzentrum“, sagt Wolf.

Tische bleiben flexibel

Die Räume sind hell und mit genügend Schränken versehen. Die technischen Anschlüsse verlaufen über den Köpfen der Schüler, sind in Konstruktionen verstaut, die als Schienen an der Decke angebracht sind. Anders als in Fachräumen, in denen die Anschlüsse in die Tische integriert wurden, können diese hier weiterhin für Gruppenarbeit zusammengerückt werden. „Wir hatten insofern Glück, als dass die Leitungen nicht im Boden verlegt werden konnten“, so Wolf.

Geräte, Flüssigkeiten und Materialien für den Unterricht werden in separaten Räumen fachgerecht aufbewahrt. Auch einen kleinen Büro-bereich für die Lehrer gibt es. Dort, wo Holz oder Metall verarbeitet werden, stehen die Maschinen am Fenster, von den Decken hängen Steckdosenboxen. Wie im Lernhaus ist der Computerraum mit einer interaktiven Tafel ausgestattet. Gerade werden noch 3D-Drucker angeschlossen.

„Wie bei jedem Erstbezug fehlen noch Kleinigkeiten wie Türklinken, Steckdosenabdeckungen oder Fußleisten“, sagt Wolf. Auch im Außenbereich seien noch nicht alle Arbeiten fertiggestellt. „Aber beim Infotag am Samstag können alle Neugierigen einmal einen Blick in unsere neuen Räume werfen.“

Eltern, Schüler, Lehrer und die interessierte Öffentlichkeit sind am Samstag, 23. Februar, von 10 Uhr bis 14 Uhr zum Informationstag der Sonnenlugerschule Mengen eingeladen.

Im dritten Jahr ist die Schule nun eine Gemeinschaftsschule – eine leistungsorientierte Schulart, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen auf verschiedenen Niveaus fördert. Lehrer und Schüler geben an diesem Tag Einblick in den Schulalltag, das Lernen an der Gemeinschaftsschule, die Sport- und Bewegungsangebote, Projekte und die Berufswegeplanung an der Sonnenlugerschule. Die neuen Schulräume mit Lernateliers und Inputräumen sowie das Fachraumzentrum können am Infotag besichtigt werden.

Das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule sieht eine andere Art des Lernens vor, die sich in vielen Bereichen vom herkömmlichen Lernen unterscheidet. Gezeigt wird, wie das individualisierte Lernen mit Lernwegelisten, das Lernen in Teams sowie das Coaching organisiert werden. Unter dem Titel „Mehr Vielfalt“ stellt Schulleiter Joachim Wolf in einer Präsentation um 11.30 Uhr die Grundzüge der jungen Schulart in Baden-Württemberg und das Konzept der Sonnenlugerschule vor. Besucher erfahren außerdem wie in der Sprachförderklasse gelernt wird, wie Schüler zu Sport- und Medienmentoren ausgebildet werden, wie der jahrgangsübergreifende Projektunterricht und die Kooperation mit Vereinen funktionieren, was die Schülerfirma leistet und welche Bausteine an der Sonnenlugerschule zur Berufswegeplanung gehören. Zur Mittagszeit können die Gäste das Essen und den Ablauf in der Mensa kennenlernen. Zwischen 10 und 14 Uhr werden Rundgänge über das Schulgelände und ein Parcours mit Quizfragen angeboten. Die Eltern des Elternbeirates organisieren eine Cafeteria mit Kaffee, Kuchen, Getränken und einem kleinen Snack. Für kleinere Geschwisterkinder bietet die Schulsozialarbeit ein Betreuungsprogramm im Schülerhaus an.