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Rotes Kreuz hofft auf neues Blut

Marbach / Lesedauer: 2 min

In Marbach werden Blutspender geehrt – Rolf Riegger erhält Urkunde und Nadel für 50 Spenden
Veröffentlicht:19.07.2017, 16:48

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Dass Mario Rilli von der Herbertinger Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) derzeit in der Gemeinde unterwegs ist, um sich bei langjährigen Blutspendern zu bedanken, zeigt, wie wichtig ihm die Bürger sind, die sich freiwillig Blut abnehmen lassen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass dem DRK immer mehr Spender verloren gehen. Dies hänge mit der Altersstruktur zusammen, sagt er. Ältere Blutspender brechen weg und junge kommen wenig hinzu. Ziel sei es, so Rilli, in Zukunft wieder mehr Erstspender zu generieren.

Erste Station der Blutspenderehrung legte er am Dienstag in Marbach ein, wo im Rahmen einer Ortschaftsratssitzung drei Spender für ihr Engagement ausgezeichnet wurden. Ortsvorsteher Bernhard Obert dankte allen für ihr Engagement. „Blut ist nach wie vor ein wertvoller Stoff, ohne den selbst die besten Ärzte nichts ausrichten können. Durch euer Engagement rettet ihr Leben und erspart so unsägliches Leid. Ihr seid so stille Lebensretter, dafür gebührt Euch Dank“, sagte er.

Mario Rilli strich ebenfalls heraus, wie wichtig es sei, Blut zu spenden. Im Land Baden-Württemberg würden täglich 2000 Blutspender gebraucht. Durch die Erhöhung des Spenderalters habe man einen Schritt eingeleitet, um wieder an mehr Blut zu kommen. Im Kreis Sigmaringen sei die Spendenbereitschaft landesweit prozentual noch am höchsten, wofür man sich auf die Schulter klopfen könne. In Herbertingen werden pro Jahr vier Blutspendeaktionen organisiert, wobei 900 Konserven gewonnen werden. Ziel sei es künftig pro Spendentermin zwölf Erstspender zu gewinnen, was nach Meinung des Bereitschaftsführers in Herbertingen auch machbar sein sollte. „Ihnen danke ich für Ihr freiwilliges soziales Engagement“, richtete sich Mario Rilli an die Marbacher Blutspender.

Zehnmal Blut gespendet hat in Marbach Matthias Meyer, auf 25 Spenden bringt es bisher Regina Madlener. Eine nicht alltägliche Auszeichnung konnten Mario Rilli und Ortsvorsteher Bernhard Obert dann vornehmen: Rolf Riegger ließ sich schon 50 Mal Blut abnehmen. Neben ihren Anstecknadeln gab es noch von der Ortsverwaltung ein kleines Präsent.