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Schmelzeball

Für Wild-West-Tanz spendet Publikum tosenden Applaus

Laucherthal / Lesedauer: 3 min

Laucherthaler Schmelzeball läuft auch im neuen Lokal bestens
Veröffentlicht:05.02.2016, 18:25

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Auch die zweite Auflage des „Schmelzeballs“ in der Donau-Lauchert-Halle ist ein voller Erfolg gewesen. Viele Narren hatten sich in der schön dekorierten Halle eingefunden, und beim Startschuss waren alle Plätze belegt. Besonders viel Applaus erhielten die Ledigen und die Gardemädchen für ihren Wild-West-Tanz.

Zum Erstaunen aller Gäste hatten sich Mitglieder des ehemaligen Laucherthaler Fanfarenzugs zusammengetan und geprobt, um speziell diesen Einmarsch und den Abend musikalisch mitzugestalten. Der neue Vorsitzender der Fasnachtsgesellschaft Laucherthal, Christof Käppeler , begrüßte die vielen Besucher, allen voran das Ehrenmitglied Martha Beyer. Sie feierte an diesem Tag Geburtstag und bekam von ihm einen Blumenstrauß. Willkommen hieß Käppeler auch Bürgermeister Alois Henne sowie die diesjährigen Bräutlingspaare Brigitte und Claus Müller (goldene Hochzeit), Vera und Alexander Bauer sowie Helga und Franz Langenwalder (silberne Hochzeit) und freute sich auch über die Teilnahme der Dorfer Zünfte und der „Zylinderstraße“.

Der Fanfarenzug spielte fetzige Stücke und das inbrünstig gesungene „Schmelzelied“ leitete über zu einem ereignisreichen Abend. Aus einem Paket sprang Clown Momo, alias Monika Speker, die mit Christof Käppeler als „Hausmeister“ gewohnt witzig und mit einigen Spitzfindigkeiten gespickt durchs Programm führte. Mit dem Ruf „Eins, zwei, drei – Bühne frei“ forderten sie die Kindergarde zu ihrem Tanz auf, der auch gleich den Funken aufs Publikum überspringen ließ (einstudiert von Sandra Schmidt, Kostüme von Michaela Lang). Eine tolle Darbietung gelang den Funkenteufeln zu fetziger Musik mit Schwarzlicht in weißen Maleranzügen und mit Bällen; einstudiert hatten ihn Martina Möller und Ramona Boos.

Schnäpschen aus der Gießkanne

Wie schon in den vergangenen Jahren durften „Mulo und der Bürgermeister“ (Peter Diener und Horst Ackermann) nicht fehlen. In der Amtsstube wurde bei so manchem Schnäpschen aus der Gießkanne das Ortsgeschehen durchleuchtet. Unter anderem kamen der kahle Steinbruch in Laucherthal, die neue LED-Technik, der schöne, breite Radweg und der Ausbau vom „Schlössle“ als Probelokal für heimatlose Musiker anstatt der Renovierung des „Fridolin“ zur Sprache. Da das Lokal geschlossen wurde, mussten die Laucherthaler Narren ihren Ball nun schon zum zweiten Mal in Sig’dorf halten. Die Schmelzemänner in Nachthemden zeigten nach einem bedächtigen Einmarsch witzig und gekonnt die Sparmaßnahmen bei der Körperpflege im Altersheim (einstudiert von Jörg Zimmermann).

Während der Pause ließ es sich die Dorfer Gänsemarschgruppe nicht nehmen, in ihren bunten und einfallsreichen Kostümen mit musikalischer Begleitung beim Schmelzeball vorbeizuschauen. Anschließend betrat Claus Müller mit seiner „Närrischen Umschau“ die Bühne und förderte so manches Malheur in Reimen und treffenden Bildern zu Tage.

Von Clown Momo und dem „Hausmeister“ angekündigt, begeisterten die FGL-Ladies unter der Leitung von Sabrina Sage mit ihrem Tanz „Captain Jack“ das Publikum. Danach rockten die Schmelzemänner mit dem aktuellen Fasnet-Hit „Hulapalu“ die Bühne, wobei sie die Gäste zum spontanen Mittanzen animierten (Leitung Jörg Zimmermann).

Zum krönenden Abschluss entführten die Ledigen und die Gardemädchen als Indianer tänzerisch in den Wilden Westen. Diesen Tanz, geleitet von Daniela Kanthack, belohnten die Besucher mit tosendem Beifall. Den Forderungen nach Zugaben kamen die Akteure immer wieder nach. Zum Finale holte Käppeler alle Mitwirkenden noch einmal auf die Bühne und bedankte sich bei den Helfern in der Technik und hinter der Bühne. Für das „tolle Publikum“ fügte Clown Momo noch ein selbst getextetes Ständchen an. Nachdem auch alle Tombola-Lose eingelöst waren, ging es mit DJ Magge auf der Tanzfläche und an der Bar noch in eine lange Nacht.