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Viel Programm im 30. Jahr des Ateliers

Laubbach / Lesedauer: 3 min

Atelier Laubbach zeigt 2015 einen Querschnitt an Techniken, Themen und Künstlern
Veröffentlicht:14.01.2015, 10:47

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Mit der Ausstellungen wird das Atelier Laubbach in diesem Jahr wieder einen Querschnitt an Techniken, Themen und Künstlern zeigen. Eigentlich hätten Sigrid und Peter Weydemann in diesem Jahr auch einen Grund zum Feiern. Denn das Werkstattatelier des gebürtigen Berliner Künstlers und seiner Frau ist seit 30 Jahren in dem Ostracher Teilort. „Ob wir dazu noch eine zusätzliche Veranstaltung machen werden, haben wir noch nicht entschieden“, sagt Peter Weydemann.

Das Jahresprogramm wird wieder unterteilt in zwei Themenausstellungen und einer bei der die Künstler selber im Mittelpunkt stehen. Zum Auftakt sind ab Mitte Februar unter dem Thema „Landschaft und Licht“ Malerei, Zeichnung und Druckgrafik zu sehen. „Das Thema ist auch der noch etwas dunkleren Jahreszeit gewidmet. So haben die Werke der Künstler die Gelegenheit, sozusagen die Sonne scheinen zu lassen“, sagt Peter Weydemann. Ausgewählt hat das Paar für die Ausstellung Werke, die auf jeweils unterschiedliche Art Landschaft oder Licht thematisieren. Etwa werden von Robert Förch Linoldrucke zu sehen sein, von Carsten Gille abstrakte Landschaften und Barbara Putbrese Auquarelle.

Bei der zweiten Themenausstellung „Phantastereien“ werden von Juni bis Oktober Werke aus Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Skulpturen zu sehen sein. „Wie das Thema bereits andeutet wird es Skurriles, aber auch witzige Werke geben“, verrät Peter Weydemann.

Drei Künstlerinnen haben Weydemanns durch den Wettbewerb „Preis der Zeichnung“ kennengelernt und Gefallen an deren Arbeit gefunden. So finden in diesem Jahr Sibylle Prange bei der ersten Themenausstellung sowie Sylvia Pástor und Sarah Deibele bei der zweiten den Weg ins Atelier Laubbach.

Die bedeutendste Ausstellung wird wieder die im Herbst sein. Im Mittelpunkt von „Zwei“ stehen die Skulpturen von Bärbel Dieckmann und die Kaltnadel-Zeichnungen von Ursula Strozynski. Zur Eröffnung im November werden beide im Atelier Laubbach sein. Die Berlinerin Dieckmann bevorzugt als Materialien Bronze, Gips und Terrakotta. In Laubbach ist sie seit 2004 mit verschiedenen Arbeiten im Skulpturengarten vertreten. In der Auststellung werden ihren Werken die von Strozynski gegenübergestellt. Die in Berlin lebende Künstlerin widmet sich in ihren Zeichnungen vor allem Landschaft und Architektur. Ausgangspunkt für ihre Bilder ist - bei aller anschließender Reduzierung und Verfremdung - immer die Zeichnung vor Ort.

„Dass wir nun schon 30 Jahre hier regelmäßig Kunst zeigen, überrascht mich selber ein wenig“, sagt Peter Weydemann mit einem Schmunzeln. Von Berlin sind sie bereits 1978 nach Laubbach gezogen, haben 1985 das Atelier eröffnet. Zum 20-jährigen Bestehen hatte es ein Galeriefest gegeben. „Damals waren es insgesamt zufällig 20 Künstler, die bislang bei uns ausgestellt hatten. Gefeiert haben wir in erster Linie mit denen und weniger mit der Öffentlichkeit“, erinnert sich Sigrid Weydemann. Solch ein Fest nun zu wiederholen würde den Rahmen sprengen. Denn mittlerweile ist die Zahl der Künstler auf mehr als 40 angestiegen. Peter Weydemann würde gerne im Skulpturengarten ein Sommerfest veranstalten, bei dem Kunst und Musik verbunden werden. „Das ist aber sehr wetterabhängig. Daher sind wir uns noch nicht ganz sicher ob und wie wir feiern möchten“, sagt der Künstler.