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Lassbergkindergarten

Firma Optigrün spendet 30 000 Euro für Soziales

Krauchenwies / Lesedauer: 3 min

Damit das Geld ankommt: Kleine Projekte und Einrichtungen aus der Region werden unterstützt
Veröffentlicht:11.12.2018, 10:42

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Die Firma Optigrün hat zum Jahresende 2018 insgesamt 30 000 Euro an soziale Einrichtungen und Projekte gespendet. Vier Schecks über je 2000 Euro übergab Vorstand Uwe Harzmann am Montag jeweils an Brigitte Novinsky, die Leiterin des Lassbergkindergartens in Sigmaringen, Bobby Lutz und Helga Koschine vom Hilfswerk Lunita für das Waisenhausprojekt „Nouvelle Destineé“ in Kamerun, Peter und Ursula Wozniak sowie Wilfried Siber von der Hospizgruppe Sigmaringen und an Claudia Fotiou und Gabriele Käfer vom Palliativnetz Sigmaringen.

„Uns geht es gut, da können wir auch etwas abgeben“, sagt Optigrün-Vorstand Harzmann. Mitarbeiter der Firma hätten verschiedene potenzielle Spendenempänger vorgeschlagen. Man habe bei der letztendlichen Auswahl der Begünstigten darauf geachtet, dass das Geld bei möglichst kleinen Organisationen aus der Region lande – „da können wir sicher sein, dass es auch ankommt“, meint Harzmann. „Und wir sind froh, wenn wir auch etwas dafür tun können, dass es der Region besser geht“, erklärt er.

„Die Masse der Spendenmittel fließt bei uns in die Ausbildung der Hospizbegleiter“, erklärt Peter Wozniak, Leiter der Hospizgruppe Sigmaringen . „Bei einem Spendenbedarf von rund 10 000 Euro im Jahr sind die 2000 Euro ein substanzieller Anteil“, ergänzt er. Seine Frau Ursula Wozniak ist seit zehn Jahren als Hospizbegleiterin in der Sterbebegleitung aktiv. „Damit niemand alleine sterben muss“, sagt sie, engagiert sie sich für ihre Mitmenschen.

Auch Claudia Fotiou und Dr. Gabriele Käfer helfen vielen, denen eigentlich nicht mehr zu helfen ist. Als Koordinatorin und ärztliche Leiterin des Palliativnetzes Sigmaringen wollen sie das Spendengeld „in das investieren, wofür die Krankenkassen nicht bezahlen“, erklärt Käfer. „Eine unserer Mitarbeiterinnen macht eine Fortbildung in Naturheilkunde“, sagt die Ärztin. Aber auch wohlriechende Öle für therapeutische Zwecke wollen bezahlt werden. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Behandlung mit solchen Komplementärmaßnahmen den Schwerkranken Linderung verschafft“, sagt Fotiou. Lavendelöl zum Beispiel diene der Beruhigung, Pfefferminzöl helfe bei Hitze. Auch Angehörige sollen in der Anwendung solcher Techniken geschult werden, um beispielsweise bei Wassereinlagerungen Wickel mit Borago-Essenz anwenden zu können.

Bewegungslandschaft entsteht im Kindergarten

„Die Kinder im integrativen Lassbergkindergarten dürfen sich bald über eine Bewegungslandschaft freuen, die in unserem Rhythmik-Raum aufgebaut wird“, verkündet Kindergartenleiterin Brigitte Novinsky . Der Einbau eines Schienensystems in die Decke des Raums, in das später Schaukeln, Leiter und dergleichen einhängt werden können, schlage mit rund 10 000 Euro zu Buche, erklärt sie. Über den Kostenvoranschlag sei sie zunächst erschrocken, sagt Novinsky, aber durch die Spende rücke der Einbau der Konstruktion, die den Kindergartenkindern mit und ohne Behinderungen für Physio- und Ergotherapie zugute kommen wird, in schon greifbare Nähe.

Bobby Lutz vom Hilfswerk Lunita will das Spendengeld in die Errichtung von Außenanlagen am Waisenhaus „Orphelinat Nouvelle Destinée“ in Douala, Kamerun , stecken. Konkret sollen die Kinder dort einen Spiel- und Sportplatz bekommen. „Hilfe zur Selbsthilfe – so lautet unser Prinzip“, sagt Lutz, der das Haus mit Spenden aus Deutschland unterstützt. Geleitet wird die Einrichtung seit Jahren von Vertrauenspersonen vor Ort und soll 2019 komplett an diese übergeben werden.