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Landratsamt

Baresel darf im Gögginger Wald Kies abbauen

Krauchenwies / Lesedauer: 2 min

Nun muss die Kiesfirma noch die Zufahrt für die Lastwagen herstellen
Veröffentlicht:13.02.2019, 18:38

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Das Landratsamt hat entschieden, dass die Firma Baresel in dem Waldgebiet südlich von Göggingen Kies abbauen darf. Wie Bürgermeister Jochen Spieß in der Gemeidneratssitzung am Dienstag bekanntgab, dürfe der Abbau aber erst beginnen, wenn die notwendige Zufahrt gebaut ist: „Man kann sich das so vorstellen: Baresel hat jetzt die Abbaugenehmigung, aber der rote Punkt fehlt noch.“

Wann der Abbau in dem 13,3 Hektar großen Waldgebiet beginnen wird, ist noch unklar. Spieß rechnet damit, dass dies in rund zwei Jahren der Fall sein wird, da die Vorräte in der bisherigen Grube von Baresel bis dahin erschöpft sind.

Knackpunkt ist die Regelung des Lastwagenverkehrs. Das Regierungspräsidium hatte in seiner raumordnerischen Beurteilung verfügt, dass Göggingen vom Durchgangsverkehr der Kieslaster zu entlasten sei. Der Verkehr muss also um die Ortschaft herum geführt werden. Die Lastwagen sollen von der Grube auf die Kreisstraße in Richtung Bittelschieß fahren. Auf dieser Straße muss Baresel eine Linksabbiegespur errichten, die auf das sogenannte Fürstensträßle führt. Von dem Waldweg geht es durch die rekultivierte Grube der Nordmoräne und von da an auf die Bundesstraße 311. Um Göggingen herum fahren die Lastwagen dann in Richtung Laiz, wo die Rohstoffe weiterverarbeitet werden.

Die Linksabbiegespur sei bereits geplant, so die Information von Bürgermeister Spieß. Das Fürstensträßle müsse noch abgesichert werden. „Wir werden da ein Auge drauf haben“, kündigte der Bürgermeister an. Die Gemeinde besitze eine kleine Fläche, die für die Zufahrt benötigt werde. Doch auf die Gemeinde komme es in diesem Moment nicht an, so Spieß.

Das Waldgebiet, um das es geht, gehört dem Herzog von Württemberg. Die Firma Baresel befindet sich ebenfalls im Besitz des Fürstenhauses. „In dem Gebiet werde die nächsten 100 Jahre Kies abgebaut“, sagte der Bürgermeister. Deshalb sei es wichtig, eine nachhaltige Lösung für den Lastwagenverkehr zu finden.