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Radlertreff

Seniorenbeauftragte stößt viele Projekte an

Inzigkofen / Lesedauer: 2 min

Heidi Rzepka organisiert in Inzigkofen Angebote für Senioren und will ein Netzwerk schaffen
Veröffentlicht:30.07.2018, 18:19

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Die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Inzigkofen ist erst seit knapp zwei Monaten im Dienst, hat aber schon einige Projekte und Initiativen angestoßen. So hat Heidi Rzepka unter anderem aufgrund eines Vorschlags aus der Bevölkerung einen Radlertreff initiiert, der sich bereits zweimal zu einer Tour getroffen hat. „Mich hat besonders gefreut, dass Einwohner aller drei Ortsteile dabei waren“, sagt Bürgermeister Bernd Gombold . Doch dieser Treff ist bei Weitem nicht alles. Am kommenden Montag findet ein Kaffeenachmittag mit Gesprächen und Spielen statt, und am 16. August gibt es einen Sommertreff in Vilsingen mit Bewohnern des Sigmaringer Josefinenstifts. Zahlreiche weitere Veranstaltungen sind ebenfalls konkret oder lose geplant.

„In der ersten Zeit war ich sehr viel unterwegs, um möglichst viele kennenzulernen“, berichtet Heidi Rzepka. Sie nahm an Seniorennachmittagen in Engelswies und Vilsingen teil, machte Ortsrundgänge mit Ortsvorstehern und Bürgermeister, informierte sich über Bürgerbeteiligungsprozesse in anderen Kommunen sowie über neue Wohnkonzepte und altersgerechtes Wohnen. Außerdem gab es ein lockeres Kennenlernen mit Menschen, die im sozialen Bereich aktiv sind oder vielleicht bereit sind, sich einzubringen. „Nach dem Ende des ,Seniorentreffs 60 plus’ haben manche aus dem früheren Team Unterstützung signalisiert“, sagt Bernd Gombold. Während Engelswies ein sehr rühriges Altenwerk habe, sei es in Inzigkofen und Vilsingen derzeit etwas schwieriger. „Geplant ist, in allen Ortsteilen präsent zu sein und vieles gemeinsam zu starten.“ Heidi Rzepka wird dabei vor allem die Aufgabe zukommen, Tipps und Anstöße zu geben und Strukturen zu schaffen, in denen sich überhaupt erst ein Angebot entwickeln kann.

Die Absicht, in Inzigkofen eine Seniorenbeauftragte anzustellen, war das Ergebnis eines monatelangen Prozesses, bei dem sich Gemeindeverwaltung und Gemeinderäte unter professioneller Anleitung mit den Senioren der Gemeinde und ihren Bedürfnissen beschäftigt haben. Die Seniorenbeauftragte soll unter anderem Dienste und Hilfen vernetzen und den Senioren aller drei Ortsteile mit Rat und Tat bei Alltagsfragen zur Seite zu stehen. Wo kann man Hilfe bekommen, wenn die Eltern oder der Partner plötzlich hilfs- oder pflegebedürftig werden? Welche finanzielle Förderung gibt es, wenn Vater oder Mutter Hilfe brauchen? Außerdem soll sie ihnen verschiedene Angebote des gesellschaftlichen Miteinanders machen und sie überhaupt erst einmal dazu motivieren, das Haus zu verlassen, um an etwaigen Angeboten teilzunehmen. Der Anfang ist gemacht.