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Wunschmelodie

Musikanten spielen ihre Wunschmelodien

Inzigkofen / Lesedauer: 3 min

Zuschauer geben viel Applaus beim Jahreskonzert der Musikkapelle Inzigkofen
Veröffentlicht:26.11.2018, 16:28

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Bürgermeister Bernd Gombold sprach am Ende des zweistündigen Jahreskonzertes der Inzigkofen Musikkapelle nicht nur den Dank aller Zuhörer für ein begeisterndes, musikalisches Konzerterlebnis aus, sondern er lobte die Professionalität des Dirigenten Mathias Dreher. Er hat mit seinen Musikanten „Wünsche wahr werden lassen“, so Gombold. „Wir sind stolz auf euch“, sagte er und wünschte der Kapelle weiterhin viel Freude und Begeisterung beim Musizieren.

Der „Aufzugsmarsch“ aus einer Nacht in Venedig von Johann Strauss stand zu Beginn auf dem Programm, das die Wunschtitel der einzelnen Register präsentierte. So erlebten die Zuhörer einen breiten Bogen von klassischen Konzertstücken bis hin zu aktuellen Popsongs und Melodien aus bekannten Musicals.

Die fast sechzig Musikanten bildeten ein überaus harmonisches Ensemble, das auch die „ Titus Ouvertüre“ von Wolfgang Amadeus Mozart und vor allem das „Divertimento Veneziano“ von Reinhard Summerer melodisch und in transparenter Instrumentierung hervorragend meisterte. Die ruhige aber präzise Stabführung von Dirigent Mathias Dreher trug überdies dazu bei, dass auch schwierige Stücke wie das Klangbild in sechs Sätzen von Venedig die Stimmung dieser Stadt spüren ließ. Die Tenorhörner, Saxophone und Trompeten musizierten gekonnt zusammen und dazu waren die sechs Musikanten am Schlagzeug, das gesamte Konzert über, ein absoluter Pluspunkt. Die musikalische Zeitreise ging mit „Somewhere in Time“ weiter, Flötenregister, Oboe und Fagott spielten bravourös und der nächste Höhepunkt war dann „ My Dream“ mit dem gefühlvollen Trompetensolo von Frank Fröhlich, am Altsaxophon Christian Köser. Mit „Where Eagles Soar“ ließ die Kapelle Adler in die Lüfte steigen, gewünscht von den Klarinetten, die ein sehr prägnant musikalisch, junges Register bilden. Musikalisch still und leise zogen die Vögel ihre Kreise, die Percussion untermalte gekonnt den Flug.

Sieben Jungmusikanten dürfen bei den „Großen“ mitspielen

Mit großem Beifall wurden mit: Anna-Lena Köser, Lara Uhrenbacher, Ronja Müller, Nina Schatz, Sarah Mors, Lisa Schatz und Nils Hellwig sieben Jungmusikanten vorgestellt, die erstmals beim Konzert in der großen Kapelle spielten. Lichteffekte untermalten „Fireworks Fanfare“ ein konzertanter, grandioser Auftakt nach der Pause. Vom Tenorhorn gewünscht folgte mit „La Storia“ eine Filmmusik, die alle Register mit wechselnden Rhythmen und lauten und leisen Stimmungen forderte. Beim Stück „Frenesi“ waren nochmals die Schlagzeuger allen voran Manuel Henselmann und Joshua Pfeiffer in ihrem Element, wobei die Freude an den flotten Rhythmen zu spüren war. Bei „Hair selection“ zeigte sich einmal mehr, dass die Kapelle viele sehr gute Solisten hat, so Lara Löffler am Saxophon und Manuel Bulach mit der Trompete.

Die Musiker spielen zwei Zugaben fürs Publikum

Zum Abschluss kam der absolute Höhepunkt mit den aktuellen Popsongs der Gruppe „Santiano“, die sich Dirigent Dreher selbst gewünscht hatte. Sein Shanty Song - präsentiert von ihm mit toller Baritonstimme, Kapelle und Publikum lebten mit, stimmten in die Melodien mit ein und alle fühlten sich „frei wie der Wind auf hoher See“. Tosender, langer Applaus der Besucher war der verdiente Lohn für die Musiker, die mit zwei Zugaben dankten.

Melissa Kraft, stellvertretende Vorsitzende, dankte allen, besonders Dirigent Mathias Dreher, den Aushilfen Yvonne Dreher (Horn), Philipp Burkhart (E-Bass) und Jannik Nerling am Fagott. Dazu noch Manuela Gulde, die seit Jahren mit Charme und Sachkunde überaus informativ durch das Programm führte und Hintergründe der einzelnen Musikstücke hervorragend erläuterte. Allen überreichte Vorsitzender Manfred Henselmann Blumen und kleine Präsente.