StartseiteRegionalRegion SigmaringenVöllkofenNach dem Rennen wird Wintergerste gesät

Wintergerste

Nach dem Rennen wird Wintergerste gesät

Völlkofen / Lesedauer: 3 min

Das vierte Stoppelcross- und Stockcarrennen findet am 8. September in Völlkofen statt
Veröffentlicht:29.08.2018, 16:53

Von:
Artikel teilen:

Bei den Motorsportbegeisterten in der Region steigt die Vorfreude: Am Samstag, 8. September, findet in Völlkofen wieder das Stoppelcross- und Stockcarnennen satt. Mit knapp 100 Anmeldungen steht das Teilnehmerfeld, weitere Plätze werden nicht vergeben.

„Unser Rennen ist ziemlich beliebt“, sagt Organisator Markus Heinzler selbstbewusst. „Das liegt aber auch daran, dass es aufgrund der recht hohen Auflagen zum Umweltschutz nicht mehr viele solcher Veranstaltungen in der Region gibt.“ Das Team aus Völlkofen wisse aber mittlerweile ganz genau, worauf es ankommt. „Und weil es in der Vergangenheit immer gut geklappt hat und sich die Behörden auf uns verlassen können, haben wir auch diesmal wieder die Genehmigung bekommen“, sagt er.

Austragungsort ist wieder ein Acker am Ortsausgang von Völlkofen in Richtung Friedberg. Er gehört Markus Heinzler. „Da stand bis vor Kurzem noch die Sommergerste drauf, aber die ist jetzt geerntet“, sagt er. Das die Wintergerste erst in etwa drei Wochen ausgesät würde, könne die Brache in der Zwischenzeit locker für ein Stoppelcrossrennen genutzt werden. „Wir bauen die beiden Strecken kurzfristig auf und genauso schnell verschwinden sie auch wieder“, sagt Heinzler. Niemand müsse befürchten, dass es zu dauerhaften Beeinträchtigungen kommt.

Fahrzeuge fahren mit Rapsöl

Dass keine umweltschädlichen Stoffe an den Boden gelangen, ist auch in seinem eigenen Interesse. „Motoröl wird deshalb zwingend durch Raps- oder Sonnenblumenöl und Kühlflüssigkeit durch Wasser ersetzt“, sagt er. Unter dem Tanklaster wird eine Folie ausgelegt und im Notfall steht ein Bagger bereit, um verschmutztes Erdreich sofort abzutragen. Die Sicherheit der Zuschauer wird durch Absperrungen und Strohballen gewährleistet. „Das DRK ist natürlich auch vor Ort, wenn es doch einmal einen Unfall geben sollte.“

Um die Großveranstaltung überhaupt stemmen zu können, brauchen Markus Heinzler und sein Team viele Mitstreiter. Allein 20 Streckenposten müssen im Vorfeld eingewiesen werden. „Ohne die riesige Unterstützung aus dem Ort würden wir das nicht schaffen“, sagt Heinzler. Wie in den vergangenen Jahren werden die Mitglieder des Heimat- und Narrenvereins kräftig mit anpacken und für die Verpflegung der Sportler und der Besucher sorgen.

Selbst mitfahren, ist für Heinzler selbst leider nicht drin. „Als Rennleitung habe ich alle Hände voll zu tun“, sagt er. „Aber im Vorfeld muss die Strecke natürlich schon getestet werden, das übernehmen wir dann natürlich gerne.“ Um die beiden Parcours herzurichten muss einiges an Erdreich bewegt werden. Vor allem die Crossfahrer wollen mit ihren Rädern ja den einen oder anderen Hügel als Sprungschanze nutzen. „Wir haben da einen aktiven Fahrer an der Hand, der uns mit seiner Expertenmeinung zur Seite steht und hilft, die Strecke anzulegen“, so Heinzler.

Die Teilnehmer selbst dürfen die Strecke dann am Morgen des 9. Septembers kennenlernen. Ab 7.30 Uhr werden die Autos und Motorräder geprüft. „Sie müssen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen, die wir den Teilnehmern im Vorfeld mitgeteilt haben“, so Heinzler. Im Zweifel werde dann auch mal ein Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen. Ab 9 Uhr beginnt die Trainingsphase mit den Testläufen. Die eigentlichen Rennen beginnen dann um 13.15 Uhr.

Momentan ist Markus Heinzler optimistisch, dass der Ausweichtermin eine Woche später nicht gebraucht wird. „Es sieht ja derzeit nicht danach auch, dass es noch so viel regnen wird, dass die Strecken nicht befahrbar sind. Eher im Gegenteil.“ Wenn nicht doch noch ein paar kleinere Schauer kämen, könnten sich die Zuschauer schon einmal auf eine etwas staubige Angelegenheit vorbereiten. „Aber das gehört bei so einem Event eben einfach dazu.“

Einen Favoriten hat er übrigens nicht. „Da ist alles möglich“, sagt er. „Hauptsache ist doch , dass alles ohne Verletzungen über die Bühne geht und alle viel Spaß bei uns haben.“