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Nahwärmeleitung

Feierliche Inbetriebnahme der Glasfaser- und Nahwärmeleitungen im Gewerbegebiet Bachäcker in Hohentengen

Hohentengen / Lesedauer: 3 min

Im Gewerbegebiet Bachäcker in Hohentengen werden Glasfaser- und Nahwärmeleitungen in Betrieb genommen
Veröffentlicht:13.11.2019, 18:39

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Die neuen Glasfaser- und Nahwärmeleitungen im Gewerbegebiet Bachäcker sind am Mittwochmorgen mit dem symbolischen Drücken eines Buzzers feierlich in Betrieb genommen worden. Dafür hatte Hohentengens Bürgermeister Peter Rainer die Unternehmer des Gewerbegebiets zum Sektempfang eingeladen.

„Ab heute blinken die Lichter“ - mit diesen Worten hat Peter Rainer, Bürgermeister der Gemeinde Hohentengen, am Mittwoch den Startschuss zur Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes sowie der im selben Zug verlegten Nahwärmeleitung gegeben. „Die Sonne scheint heute auch für unsere Betriebe, denn ohne das Glasfasernetz könnten sie in Zukunft nicht bestehen.“

Seit dem Spatenstich im Oktober 2017 wurden Leitungen in einer Länge von 1,3 Kilometern sowie rund 30 Meter an Hausanschlüssen verlegt. Vor allem für die Betriebe sei dies eine gute Absicherung für die Zukunft. 25 Adressen seien nun an das neue Versorgungsnetz angeschlossen, davon 23 Firmen sowie zwei kommunale Einrichtungen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 260 000 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde läge hierbei bei 105 000 Euro, die Kostenersätze der Betriebe bei 25 000 Euro. Dazu kämen 50 000 Euro Mehrwertsteuer sowie eine Zuschusssumme des Landes von 80 000 Euro. „Das ist ein Mannschaftserfolg auf ganzer Linie“, sagte Peter Rainer stolz.

Große Beteiligung der Gewerbekunden

Stellvertretend für die BLS Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen nahm Stephanie Reiser als neue Vertriebsleiterin an der kleinen Feier teil. Sie fügte an, dass als Grundvoraussetzung des Projekts die Beteiligung der Gewerbekunden galt, welche sich letztlich sogar zu mehr als 90 Prozent beteiligten. Die Gemeinde Hohentengen sei schon lange Mitglied der BLS und das nächste Projekt stehe schon in den Startlöchern. So soll die gesamte Ortschaft Völlkofen in den nächsten Jahren ans Glasfasernetz angeschlossen werden. „Die Chancen dafür stehen sehr gut“, fügte der Bürgermeister zuversichtlich hinzu.

„Obwohl die Mitverlegung der Rohre zur Nahwärmeversorgung eine Herausforderung darstellte, ist das Thema Nahwärme aus ökologischer Sicht für die Zukunft der Gemeinde extrem wichtig“, betonte Alexander Leitz, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Hohentengen. So nahmen auch der Geschäftsführer der Nahwärme Völlkofen, Martin Hafner, sowie Ulrike Lorinser vom Ingenieurbüro Lorinser an der kleinen Feier teil. Im Jahr 2014, als Völlkofen ans Nahwärmenetz angeschlossen wurde, sei es schon angedacht gewesen, die Biogasleitung bis nach Hohentengen zu verlegen. Doch erst als die Gemeinde zusammen mit dem Büro Leitz Verwaltung und Wirtschaft aktiv auf die Eigentümer zuging, wuchs das nötige Interesse.

In Kooperation mit der Nahwärme Völlkofen konnte die Kopplung der beiden Maßnahmen dann realisiert werden. „Es war eine klasse Zusammenarbeit und es freut mich für Hohentengen, dass das in so kurzer Zeit gelang“, sprach Ulrike Lorinser ihre Glückwünsche aus.

„Sie investieren nicht in eine Brückentechnologie, sondern in die Zukunft“, beglückwünschte zum Abschluss der Feier auch Matthias Hermann, Vertriebsleiter der NetCom BW, die Gemeinde Hohentengen sowie die Gewerbetreibenden zur neuen Glasfaserleitung. Betriebe könnten ab sofort über die NetCom BW die entsprechenden Glasfaserprodukte buchen.