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Jäger fordern eindeutige Aussagen der Politik

Hettingen / Lesedauer: 3 min

Der Gammertinger Hegering trifft sich in Hettingen
Veröffentlicht:24.02.2019, 18:41

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Albert Betz und Konrad Müller sind bei der Hauptversammlung des Gammertinger Hegerings im Sportheim in Hettingen für ihre jeweils 25-jährige Mitgliedschaft in der Jägervereinigung Sigmaringen ausgezeichnet worden. Beide bekamen eine Urkunde und ein Geschenk. Kreisjägermeister Hans-Jürgen Klaiber bezeichnete den Hegering bei der Versammlung als „Aushängeschild“ der Kreisjägervereinigung. Alle Funktionen seien kompetent besetzt, sagte er. Unter Hegeringleiter Karl Götz hätten viele Projekte initiiert werden können, zum Beispiel Niederwildhege, Jungfuchsbejagung und eine Fütterungskonzeption für Rehwild.

„Die Jagd gewinnt an Stellenwert“, sagte Hans-Jürgen Klaiber bei der Mitgliederversammlung. An dieser nahmen knapp 60 Jäger teil, die sich über Themen wie Jagd, Jagdverpachtung und Tierseuchen informierten. Eindeutige Aussagen der Politik forderte Klaiber beispielsweise zur Frage, wie mit einer erneuten Ansiedlung von Wölfen in der Region umzugehen ist.

Hettingens Bürgermeisterin Dagmar Kuster, in deren Gemeinde die Jagdverpachtung ansteht, hat die Vorbereitungen dafür getroffen und Vorberatungen mit den zuständigen Gremien geführt. Sie rief Pachtinteressenten und Pachtwillige dazu auf, sich anzumelden.

Hegeringschießen am 19. Mai

Edmund Gillhart, Schießobmann des Hegerings, informierte über eine gute Beteiligung beim letzten Hegeringschießen. Er sprach eine Einladung für das Hegeringschießen am 19. Mai aus und erinnerte an die Verantwortung der Jäger im Umgang mit Waffen.

Rainer Zeiler berichtete für die Jagdhornbläsergruppe „Sau tot“ Gammertingen von 28 Proben und zwölf Auftritten bei allerlei Veranstaltungen. Er schwärmte von den gelungenen Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Gruppe und lobte seine eifrigen Bläser, die im vergangenen Jahr zum 14. mal den Titel als Baden-Württembergischer Landessieger im Bläserwettbewerb errungen hatten.

Vorsicht vor der Schweinepest

Klaus Bissinger, Leiter des Veterinäramts im Landratsamt Sigmaringen , informierte die Jäger über die aktuelle Tierseuchenproblematik, insbesondere im Umgang mit der drohenden Afrikanischen Schweinepest. Bissinger war es vor allem wichtig, das richtige Vorgehen beim Fund eines toten Wildschweins, bei dem keine offensichtliche Todesursache erkennbar ist, klar zu regeln. Die Jäger sind über eine mögliche Blutprobenentnahme und besondere Vorsichtsmaßnahmen informiert.

Weil die Verwahrstelle bei der Kläranlage in Gammertingen auch für Veringenstadt zuständig ist, zeigte sich Klaus Bissinger beeindruckt, dass viele Jäger aus Veringenstadt zur Versammlung nach Hettingen gekommen waren, um sich über dieses „Vorzeigeobjekt für die koordinierte Entsorgung“ zu informieren.

Hegeringleiter Karl Götz sprach in seinem Bericht alle Aufgaben an, die in der Region angepackt wurden. Er lobte die geordneten Verhältnisse und die gute Zusammenarbeit im Landkreis. Dabei kam er auch auf die Wildschadensproblematik zu sprechen, verwies auf die Erfüllung der Abschussvorgaben und erwähnte die Aufgaben der Hegegemeinschaft. Götz sprach sich für ein eindeutiges Anpacken der verantwortungsvollen Aufgaben an und bat darum, geltende Regelungen einzuhalten.