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Kunstatelier

Viele Menschen schätzen die Atmosphäre im Fabrikle

Hausen im Tal / Lesedauer: 3 min

Start des „Fabrikle im Donautal“ lief gut – Kleinkunstbühne hat 2016 viel vor
Veröffentlicht:20.12.2015, 14:41

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Am 21. März hat das Kunstatelier „Fabrikle im Donautal “ erstmals seine Tore geöffnet. Seitdem ist aus der ehemaligen Werkstatthalle von Susanne Lermer ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Musiker und Besuchern geworden. Die Betreiberin ist mit dem Start ihrer Kleinkunstbühne mitten im Donautal sehr zufrieden. „Es ist ein Spielraum für alles Mögliche entstanden, an dem man sich austoben und wohlfühlen kann.“ Auf Stühlen und Sofas finden bis zu 120 Besucher im Fabrikle Platz. „Wir sind mittlerweile komplett mit Licht, Ton und Bestuhlung ausgestattet.“

Ob Improvisationstheater, Jam-Session, Konzerte, Kabarett und kunsthandwerkliche Workshops – das Fabrikle hat in seinem ersten Jahre bereits ein vielfältiges Programm aufgefahren. Die Künstler kamen dabei teilweise aus Amerika – wie Jason Thompson . „Mittlerweile kommen die Künstler auch auf mich zu, wenn sie hier auftreten wollen – etwa das Campingorchester aus Tübingen.“ Durchschnittlich fanden seit der Eröffnung etwa zwei Veranstaltungen im Monat statt. „Diesen Rhythmus möchte ich beibehalten. Alles andere wäre zu viel“, sagt Susanne Lermer.

Die Resonanz des Publikums sei gut: Im Schnitt kamen jeweils zwischen 40 und 90 Zuschauer zu den Veranstaltungen. Das Fabrikle habe viele Stammgäste – etwa aus Sigmaringen, Albstadt und Stetten am kalten Markt: „Es hat sich eine richtige Stettener Clique entwickelt“, sagt Susanne Lermer und schmunzelt. Auf der sozialen Plattform Facebook habe das Fabrikle bereits 330 Freunde. Die Eintritte zu den Veranstaltungen bewegen sich zwischen fünf und zwölf Euro – sie sollen vor allem die Gagen der jeweiligen Künstler abdecken. „Davon leben kann ich nicht“, sagt Susanne Lermer. Das Fabrikle sei für sie viel mehr die Erfüllung eines Lebenstraumes.

Bei den bisher vier Jam-Sessions musizieren Fremde miteinander

„Die Leute schätzen die Atmosphäre hier – eben weil wir nicht perfekt sind.“ Das Fabrikle soll zum Zusammenkommen und Mitmachen einladen. So fanden bereits vier Jam-Sessons statt, bei denen vorher Fremde miteinander musizieren konnten. Bei der offenen Bühne konnte jeder sein Talent vorführen. „Kinder aus dem Ort haben dabei zum Beispiel Tänze und Gesang präsentiert.“ An Kinder wie an Erwachsene richtet sich das Angebot „Mittwochsmaler“, bei dem jeder seine Kreativität beim Malen ausleben können. „Es ist genial, wenn Siebenjährige und 88-Jährige zusammen malen und etwas entsteht.“ Das Fabrikle dient zudem nicht nur als Kleinkunstbühne: Wer will kann die Halle auch für private Feiern mieten – etwa für Geburtstage.

Musik und Theater sollen neben den etablierten Angeboten auch im nächsten Jahr die Schwerpunkte der Veranstaltungen im Fabrikle bilden. Als größeres Projekt ist für den 20. und 21. Mai das „Cigar-Box-Guitar-und-Blues-Festival“ im Fabrikle geplant. Gerne möchte Susanne Lermer dabei mit dem „Alten Schlachthof“ in Sigmaringen zusammenarbeiten und dort einen Workshop anbieten, bei dem die Teilnehmer Zigarrenkisten-Gitarrren selbst bauen können. „Ich will auch speziell etwas für junge Leute machen“, kündigt Susanne Lermer an. So soll in den Sommerferien ein Theater-Workshop für Kinder angeboten werden. Das „Theater unter der Laterne“ aus Balingen will den Kurs geben.

Im September will Jochen Lanius einen Gitarren-Blues-Workshop anbieten. Als langfristiges Ziel möchte die „Fabrikle-Mutter“ gerne hochkarätige, bekannte Musiker engagieren und deren Konzerte im Fabrikle mit Hilfe von Sponsoren bewerkstelligen.

Einen Wunsch hat Susanne Lermer für die nahe Zukunft: „Ich würde mich sehr freuen, wenn nächstes Jahr mehr Zuschauer aus Hausen im Tal kommen würden.“ Auch über einen Besuch von Beurons Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller würde sie sich freuen.

Alle Termine finden Sie auf der Homepage

www.fabrikle-im-donautal.de