StartseiteRegionalRegion SigmaringenKrauchenwiesDie Grafenberger heizen den Hausenern mächtig ein

Musikverein

Die Grafenberger heizen den Hausenern mächtig ein

Hausen am Andelsbach / Lesedauer: 4 min

Grandiose Stimmung beim Oktoberfest der Trachtenkapelle – Fassanstich von Bürgermeister Jochen Spieß gelingt reibungslos
Veröffentlicht:03.09.2017, 17:35

Artikel teilen:

Zum Thema „Führt mal wieder eure Dirndl und Lederhosen aus“ hat der Musikverein Trachtenkapelle Hausen am Andelsbach am Samstag zum zünftigen Oktoberfest auf die Wiesn neben der Turnhalle in Hausen am Andelsbach eingeladen. Rund 800 Gäste feierten nach einem perfekten Fassanstich durch Jochen Spieß, Bürgermeister von Krauchenwies, bis zwei Uhr in der Früh. Für eine herausragende Partystimmung sorgte die Gute-Laune-Band „Die Grafenberger“ mit Band-Leader Klaus Kächele an der Spitze aus dem Landkreis Reutlingen.

„Seien sie uns ganz herzlich willkommen“: Mit diesen Worten begrüßte Matthias Seeger, Vorstandsmitglied des Musikvereins, die Gäste im Festzelt. Große Worte gab es vorher nicht, Seeger stellte jedoch die Akteure rund um den Bieranstich vor. Dieses Jahr versorge erstmals die Zoller-Hof Brauerei aus Sigmaringen das Fest mit Bier, Brauereichefin Claudia Sieben mit Geschäftsführer Ralf Rakel seien ebenfalls mit von der Partie, ergänzte Seeger und lud anschließend zum Freibier ein.

Band ist bereits seit 30 Jahren unterwegs

Spieß und Ortsvorsteher Helmut Seeger verteilten die Bierkrüge. Natürlich war da der Andrang groß. Und dann startete auch schon die Mega-Party. Vom Warm-up durch die Powertruppe aus Grafenberg ging es in gehöriger Feierlaune nahtlos weiter ins Abendprogramm mit Sängerin Nadine Rippler , Keyboarder und Italo-Schwabe Giovanni Cerva, E-Gitarrist Stellan Strauß, Nico Kächele an der Bassgitarre, dem Isländer Marco Peter am Schlagzeug und dem Frontmann Klaus Kächele, der abwechselnd Keyboard und die Steirische Harmonika spielte. „Seit über 30 Jahren sind wir musikalisch unterwegs, seit genau 20 Jahren sind wir im Festzelt beim Wasenwirt auf dem Cannstatter Volksfest, wir feiern Jubiläum und ihr feiert mit, von Volksmusik bis Pop und Rock“: so begrüßte Klaus Kächele alle Oktoberfest-Fans.

Traditionell volkstümlich startete der routinierte Party-Moderator und Gründer der Unterhaltungsband mit einem ordentlichen Jodler. Natürlich fehlte auch die „Rosamunde“ nicht und nach dem Lied „Auf der Vogelwiese“ wurde lauthals ein Nachschlag von den jungen Mädels vor der Bühne eingefordert. Bei dem Song „Du, entschuldige, I kenn di“ stieg Leadsängerin Nadine auf die Tische im Publikum und fand tatsächlich einen Bekannten aus ihrer Schulzeit. Alwin Göggel aus Hausen war unter den vielen Gästen und stimmte natürlich sofort in den Song von Sänger Peter Cornelius mit ein. „Wer kann denn hier Trompete spielen“, fragte da Keyboarder Giovanni ins Publikum und ehe sie sich versah, stand Johanna Ehrenmann aus Rengetsweiler mit einem Flügelhorn auf der Bühne und blies gemeinsam mit Klaus Kächele ins Horn. Jung und Alt im schönsten Wiesn-Outfit, mit schick geflochtenen oder gestylten Frisuren machten Party, tanzten, schunkelten und sangen bei den Gassenhauern aus voller Kehle kräftig mit.

Auf der Tanzfläche steppte der Bär, hübsche Mädels in feschen Dirndl und knackige Burschen in Krachledernen ließen ihren Partygefühlen freien Lauf. Bierkrüge wurden von den Mitgliedern des festgebenden Vereins in Mengen durch das Zelt jongliert und auch für das Stillen des Hungers sorgten die jungen Musiker des Hausener Musikvereins bestens. Immer wieder spielte oder sang ein Grafenberger ein Solo, ein Highlight jagte das andere. Im Duett sangen Nadine und Giovanni den Schlager „Warum hast du nicht nein gesagt“ von Roland Kaiser und Maite Kelly.

Für einen Sirtaki holten sich die sechs Vollblutmusiker die Geschwister Lilly und Chrissi aus dem Publikum auf die Bühne. Die Stimmung war auf dem Siedepunkt, Mallorca-Hits wie „Johnny Däpp“ oder „Wo war ich in der Nacht von Freitag auf Samstag“ wurden zum Vortrag gebracht. Stimmungstiefs? Fehlanzeige, die gab es nicht, nur pausenlos Gaudi.

„Wir haben in diesem Jahr unsere Bar ins Zelt integriert, das wurde super angenommen, überhaupt hatten wir im Vergleich zum letzten Jahr ein sehr gemischtes Publikum vom Alter her“, erklärte Matthias Seeger, der fleißig Tickets an der Kasse verkaufte. Nach sechs Stunden Malle-Feeling im Oktoberzelt wurde gegen zwei Uhr in der Früh für den nächsten Festtag aufgeräumt. Am Sonntag startete das Fest mit einem Gottesdienst und der Fahnenweihe der Feuerwehr im Festzelt. Ab 11.30 Uhr spielten die Musiker des Musikvereins Aach-Linz auf. Zu Kaffee und Kuchen beim Feierabendhock lädt der Musikverein Trachtenkapelle Hausen am Andelsbach am heutigen Montag ein.

Weitere Bilder gibt es im Internet unter

www.schwaebische.de/oktoberfest-hausen-2017