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Helmkampagne

Polizei spricht Radfahrer ohne Helm an

Gutenstein / Lesedauer: 2 min

Beamte thematisieren in Gutenstein das Thema Sicherheit beim Radfahren
Veröffentlicht:09.08.2018, 12:36

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Die Helmkampagne „Schütze dein Bestes“ und „Sicheres Radfahren mit und ohne Elektrounterstützung“ waren Themen, mit denen die Beamten des Fachbereichs Prävention des Polizeireviers Sigmaringen die Radfahrer auf dem Donauradwanderweg bei Gutenstein überrascht haben. Bei zwei gut angenommenen Veranstaltungen konnten Kurt Hinz, Klaus Kubenz und Brigitta Widmann an ihrem Info-Stand detailliert Auskunft zu Fragen rund um das Thema Elektrofahrrad sowie das Tragen eines geeigneten Schutzhelms geben.

Die Standbesucher seien alle sehr interessiert gewesen, ließen die erfahrenen Beamten wissen. Vor allem die Senioren mit ihren Pedelecs , die über die hohen Unfallzahlen und die versteckten Gefahren aufgeklärt wurden, seien sehr erstaunt gewesen und hätten teilweise sehr nachdenklich den Stand verlassen. Radfahrer, die ohne Helm unterwegs waren, wurden angesprochen und über die Wichtigkeit informiert, einen Kopfschutz zu tragen. Eltern, ohne Helm, die mit ihren Kindern den Stand besuchten, sei die Peinlichkeit in das Gesicht geschrieben gewesen, so die Präventionsbeauftragten. Hinweise auf die Vorbildfunktion sei in den meisten Fällen überflüssig gewesen, weil die Väter und Mütter erkannt hätten, dass ihr Verhalten nicht korrekt sei. „Am Montag kaufen wir einen Helm“, sagte eine ältere Dame zu ihrem Mann, die beide ohne Helm unterwegs waren, nach dem Gespräch am Info-Stand.

Mehr als die Hälfte trägt Helm

Gäste aus dem Ausland, darunter Holland, Frankreich und Australien, seien hellauf begeistert gewesen, denn derartige polizeiliche Aktionen waren für sie fremd. Eine wirkungsvolle Diebstahlsicherung, eine intakte Fahrradbeleuchtung, auffallende Radfahrkleidung, fachgemäßer Kindertransport sowie die rechtlichen Konsequenzen bei der Manipulation von Pedelecs hinsichtlich einer unerlaubten Geschwindigkeitserhöhung waren auch Thema bei den Gesprächen. Die Standbesucher wurden nicht nur mit Informationen, sondern auch mit Getränken und Keksen versorgt. Die Polizeibeamte und auch viele der Radfahrer zogen ein positives Fazit der Begegnungen. Entgegen sonstiger Beobachtungen hätten erfreulicherweise über die Hälfte der vorbeifahrenden Radler Helm getragen. Dies sei aber der Tatsache geschuldet, dass Radfahrer, die eine größere Strecke wie hier auf dem Donauradwanderweg zurücklegen eher einen Helm tragen als Kurzstrecken-Fahrer.