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Moosheim

Karl Wicker spricht für die Fusion mit Moosheim

Großtissen / Lesedauer: 2 min

Großtissens Ortsvorsteher wird bei Sitzung aus dem Amt verabschiedet – Nachfolger ist Peter Widmann
Veröffentlicht:09.09.2014, 18:30

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Bürgermeisterin Doris Schröter hat Karl Wicker im Rahmen einer Ortschaftsratssitzung im Bruder-Klaus-Haus in Großtissen aus dem Amt als Ortsvorsteher verabschiedet. Als Nachfolger schlägt der neu formierte Ortschaftsrat Peter Widmann vor. Bei seiner Abschlussrede überraschte Karl Wicker mit dem Appell an den neu gewählten Ortschaftsräte, auf die Zusammenführung der Ortschaftsverwaltungen Moosheim uns Tissen hinzuwirken.

Das ist bisher selten: Karl Wicker hat sich als amtierender Ortsvorsteher bei seiner Verabschiedung öffentlich für eine Fusion von Ortsverwaltungen Großtissen und Moosheim ausgesprochen. Beide Ortschaften sind traditionell eng miteinander vernetzt. Die Vereine sind über die Grenzen der Ortschaften aktiv und die Toten aus beiden Ortschaften würden auf dem Friedhof in Moosheim beigesetzt. Eine gemeinsame Verwaltung habe mehr Gewicht innerhalb der Stadt Bad Saulgau, so Wicker. Das könne in fünf oder aber erst in zehn Jahren sein. „Das muss wachsen“, sagte der Ortsvorsteher im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung.

Ein Zusammengehen müsse von den Bürgern gewollt werden. Zusammenschlüsse von Ortsverwaltungen werden immer wieder unter anderem in Reden zum städtischen Haushaltsplan angeregt. Die enge Verflechtung zeigte sich auch bei der Sitzung. So gab es in Großtissen kritische Fragen zur Müllsituation auf dem Friedhof in Moosheim oder den Zustand des Platzes vor dem Bürgersaal in Moosheim.

Bürgermeisterin Schröter sagte beim Friedhof die Prüfung zu und sah bei der Sanierung des Platzes beim Klostersaal wenig Handlungsmöglichkeiten. Das Gelände sei privat. Außerdem wurde der Wunsch nach einem schnelleren Internet geäußert. Großtissen hängt am DSL-Knotenpunkt in Moosheim.

Für 30 Jahre Engagement für die Gemeindepolitik erhielt Karl Wicker von Städte-und des Gemeindetag.