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Schuljahr

Kinder erobern von den Egalos die Welt der Farben zurück

Gammertingen / Lesedauer: 3 min

Die Grundschule Feldhausen verabschiedet ihre Viertklässler – Höhepunkt beim Schulfest ist die Aufführung eines Musicals
Veröffentlicht:15.07.2019, 18:32

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Das Ende des Schuljahres haben die Mädchen und Jungen der Grundschule Feldhausen mit einem Fest gefeiert – allerdings nicht allein, sondern gemeinsam mit Eltern, Lehrern, Geschwisterkindern und weiteren Gästen. Ein Höhepunkt war die Aufführung des Musicals „1000 Farben hat die Welt“.

Eröffnet wurde das Fest von fünf Kindern der Anfänger-Flötengruppe und ihrer schwungvollen Darbietung von „Kuckuck, Kuckuck – ruft’s aus dem Wald“. Britta Wacker hatte die Kinder darauf vorbereitet. Die acht Fortgeschrittenen der Flötengruppe zeigten ihr Können mit gleich drei Musikstücken. Sie spielten großartig auf und sangen ergriffen und unter dem Beifall der Besucher das Lied „Beim Sommerfest auf der Wiese“.

Spannend ging’s zu beim Musical „1000 Farben hat die Welt“, das die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Lehrern einstudiert hatten. Die musikalische Gestaltung übernahm Marlene Hau. Zum Inhalt: „Alles egal, alles egal, grau ist unsere erste Wahl“, sangen immer wieder provozierend die fünf „Egalos“. Sie hatten den Kindern fast alle Farben der Welt geklaut.

Die beiden Clowns Vario (Finnie Volk ) und Colorida (Klara Wessner) wollten die Farben zurückholen und kämpften dafür. Sie reisten zu den Kindern in allen Kontinenten und holten sich aus Asien das Rot, aus Afrika das Gold, aus Südamerika das Grün und aus Australien das Blau. Damit legten sie zusammen mit allen anderen Kindern den Egalos das Handwerk. Die Welt wurde wieder bunt. Die Zeit der Einheitsfarben ist vorbei. Voller Begeisterung taten die Kinder das mit einem Lied kund, das sie auf deutsch, englisch und schwäbisch präsentierten.

Ereignisreiches Schuljahr

Schulleiterin Cornelia Gulde erinnerte an das bewegte Schuljahr und bedankte sich bei vielen Helfern, die beim Ausräumen der Schule und dem Umzug ins Bürgerhaus mit angepackt hatten. Das Schulhaus wird zurzeit saniert und kann zum neuen Schuljahr wieder bezogen werden.

Die Erstklässler haben sich rasch eingewöhnt und zeigten viel Ehrgeiz und Freude an der Schule. Die Zweitklässler zeigten schon Schulerfahrung und kamen im täglichen Unterricht gut zurecht. Die dritte Jahrgangsstufe erlebte eine Zeit der Neuorientierung und Erweiterung der schulischen Aufgaben und Pflichten.

Viele Aktionen sind inzwischen zum Selbstverständnis geworden: der Vorlesemorgen, die Obstlieferung, der Kunstworkshop, das gesunde Frühstück, der Schwimmunterricht, die Kernzeitbetreuung und die Ganztagsbetreuung, Ausflüge ins Kino und zur Waldbühne und vieles mehr.

Gute Wünsche zum Abschied

„In der Zeit von der Einschulung und dem ersten Schultag bis zur vierten Klasse durften wir euch ein ganzes Stück begleiten und miterleben, wie ihr groß geworden seid“, sagte Cornelia Gulde. Zum Abschluss wünschte die Schulleiterin den Kindern alles Gute für den Start an der weiterführenden Schule sowie viel Kraft und viele Freunde.

Als Geschenk für die weitere Schulzeit bekamen die elf Viertklässler jeweils eine Helferbox. Diese enthielt für den weiteren Lebensweg einen Glückscent bei Heimweh, einen Geduldsfaden bei Orientierungsproblemen, ein Streichholz für zündende Ideen, eine Anti-Stress-Pille und einen roten Faden, den man nie verlieren sollte. Strahlende Kinderaugen und anhaltender Beifall dankten der Rektorin für die guten Einfälle.

Mit einem Zwetschgenbaum für den Schulgarten, versehen mit persönlichen Schildern und Sprüchen der Kinder, und dem Wunsch nach vielen guten Erinnerung an die Schulzeit in Feldhausen schloss die Verabschiedung.

Für eine tolle, engagierte Zusammenarbeit bedankte sich die Schulleiterin bei Nicole Volk, die sich zwölf Jahre lang als Elternbeiratsvorsitzende eingebracht hatte. Blumen bekam auch Dagmar Zeiler, die auf sieben Jahre im Elternbeirat zurückblickt. Die engagierten Lehrerinnen bekamen vom Elternbeirat Blumensträuße mit Eichenlaub und der Aufschrift „Abschied ist nicht das Schlimmste. Dass man sich wiedersieht, das zählt!“.