StartseiteRegionalRegion SigmaringenGammertingenGammertinger Narrenzunft braucht neue Lagerräume

Narrenzunft

Gammertinger Narrenzunft braucht neue Lagerräume

Gammertingen / Lesedauer: 3 min

Zunft wählt Vorstandsmitglieder erneut in die Verantwortung – Dienstagsumzug ist beliebte Veranstaltung
Veröffentlicht:05.12.2017, 10:43

Artikel teilen:

Die Gammertinger Narrenzunft Horig verlässt sich auch im kommenden Vereinsjahr auf bewährte Kräfte. Bei den Neuwahlen in der Hauptversammlung wurden die bisherigen Amtsinhaber in ihren Funktionen bestätigt. Die knapp 50 Besucher wurden genauestens über die Fasnetsaison 2017 informiert und erhielten auch einen Ausblick auf die kommende Saison 2018. Thematisiert wurden der schlechte Besuch beim Bürgerball sowie der dringende Bedarf an neuen Lagerräumen.

Zunftmeister Harry „Schorsch“ Vojta begrüßte die Hästräger und Gäste, insbesondere die Vertreter der Katzenmusik und Stadtrat Josef Sauter, der die politische Gemeinde repräsentierte. In ihrem Bericht ließ die neue Schriftführerin Irene „Bontschie“ Bögle die Fasnet 2017 Revue passieren, die mit zahlreichen Highlights bespickt war. Sie verwies auch darauf, dass es für die Gammertinger Fasnet eine fruchtbare Zeit war, denn zwischenzeitlich konnten aus der Narrenschar vier Geburten und drei Hochzeiten vermeldet werden. „Der Narrensamen kommt“, rief sie erfreut.

Vojta lobte die Ausführungen seiner Vorstandskollegin und ergänzte sie. Er ging vor allem auf das Ringtreffen in Burladingen ein, bei dem die Narrenzunft den Part der Patenzunft übernommen hatte. Vor allem beim Narrenbaumstellen, das nur mit Schwalben durchgeführt wurde, hätten die Gammertinger überzeugen können. Sehr gut angekommen sei die Elite-Bar in den neuen Räumlichkeiten bei der Firma Reifen-Göggel im Mühlburren. „Das Interesse der meist jugendlichen Besucher war sehr groß“, so Vojta. Enttäuscht waren mehrere Verantwortliche vom Besuch des Bürgerballs, bei dem nur 270 zahlende Besucher gezählt wurden. „Für den Riesenaufwand, den wir wochenlang mit Aufbau, Umbau und so weiter betrieben haben, eindeutig zu wenig.“ Trotz Sauwetter waren am Fasnetdienstag immerhin 800 zahlende Zuschauer zum Umzug gekommen, darauf könne man doch recht stolz sein. „Es ist immer ein knackiger Umzug von knapp 45 Minuten, das kommt bei den Besuchern gut an“, weiß Vojta.

Nicole Maruhn stellte dann die Finanzen des Vereins vor. „Leider sind die Zahlen insgesamt nicht so rosig“, sagte sie. Bei den Buskosten konnte man immerhin die geplanten 50 Prozent über den Buskartenverkauf gegenfinanzieren, und auch die Haussammlung erbrachte gute Einnahmen. Die Kassenprüfer Karl Bögle und Manfred Lieb hatten die Kasse geprüft und keinerlei Beanstandungen.

Die Entlastung der Vorstandschaft leitete Stadtrat Josef Sauter . Er, selbst ein begeisteter Fasneter als Musikant oder Büttenredner und dadurch mit der Materie bestens vertraut, stellte ebenso fest, dass für die Umgestaltung der Alb-Lauchert-Sporthalle für den Bürger- und Kinderball ein Riesenaufwand betrieben werde. Die von ihm vergeschlagene Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Einstimmig wiedergewählt

Danach waren Neuwahlen angesetzt, auch hier wurde en bloc gewählt. So wurden Harry Vojta als Zunftmeister, Wolfgang Lieb als sein Stellvertreter, Nicole Maruhn als Kassiererin und Irene Bögle als Schriftführerin für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt – alles einstimmig.

Einen Ausblick auf die kommende Fasnet gab dann Vize Wolfgang Lieb, der für den Fasnetdienstagsumzug Positives vermelden konnte. „Es haben jetzt bereits 2000 Teilnehmer zugesagt.“ Darunter so renommierte Zünfte wie aus Bad Schussenried und Eberhardzell. „Auch aus Freiburg werden zwei Zünfte mit am Start sein.“

Zum Abschluss gab Vojta Stadtrat Sauter mit auf den Weg, dass die Zunft unbedingt einen neuen Lagerraum benötige, denn der alte im Gewerbepark sei untauglich geworden und werde in Kürze sowieso dem Festhallenbau zum Opfer fallen. „Eventuell kannst du das bei der nächsten Gemeinderatssitzung nochmals untermauern, einen schriftlichen Antrag hatten wir ja schon letztes Jahr gestellt“, so Vojta.