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Feldhausen trauert um Thomas Laupp

Feldhausen / Lesedauer: 2 min

Der Gammertinger Ortsteil verliert eine Persönlichkeit, die das Ehrenamt lebte
Veröffentlicht:15.05.2019, 17:17

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Die Einwohner des Gammertinger Ortsteils Feldhausen trauern um Thomas Laupp, der am Dienstag im Alter von 63 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben ist. Damit verliert Feldhausen eine Persönlichkeit, die das Ehrenamt lebte.

Thomas Laupps besonderes Engagement spiegelte sich in vielen Vereinen, örtlichen Einrichtungen und sozialen Projekten wieder. So war er 43 Jahre lang aktives Mitglied der Feuerwehrabteilung Feldhausen, davon 15 Jahre als Abteilungskommandant. In dieser Zeit lag ihm insbesondere die Kameradschaft seiner Mitstreiter am Herzen. Bis zuletzt kümmerte er sich um die Ordnung im Feuerwehrhaus und besuchte seine Kameraden so oft es seine Krankheit erlaubte.

48 Jahre lang war Thomas Laupp Mitglied der Musikkapelle Feldhausen-Harthausen, die ihn 2011 zum Ehrenmitglied ernannte. Seit der Beschaffung der Vereinsfahne trug er diese voller Stolz. Sein Ideenreichtum, sein Fleiß und seine große Schaffenskraft waren bei den Veranstaltungen der Kapelle stets präsent. Am Bau des Festplatzes in Feldhausen war Laupp maßgeblich beteiligt.

Die Narrenzunft verliert mit Thomas Laupp ein Original der Feldhauser Fasnet. Jahrzehntelang erfüllte er die Rolle des Büttels mit Herz und Leidenschaft; das Tragen der Uniform zauberte ihm stets ein Lächeln ins Gesicht. Die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Gammertingen und der französischen Partnerstadt Trégueux füllten er und seine Ehefrau Karin durch viele Besuche und Freundschaften mit Leben aus.

Das Sammeln von Kronkorken für die Angelo-Stiftung, für das er sich jahrzehntelang einsetzte, war für ihn eine Selbstverständlichkeit. Gerne hätte er noch bei der angedachten Beschaffung eines Defibrillators oder am Umbau des Feuerwehrhauses mitgewirkt.

Für sein außergewöhnliches Engagement war Thomas Laupp 2016 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen worden. Seine unermüdliche Arbeit, bei der er oft im Hintergrund wirkte und die er mit großem Verantwortungsbewusstsein ausführte, dürfte nur schwer zu ersetzen sein. „Thomas hat nie gefragt, was zu tun ist. Stattdessen hat er gesehen, wo Hilfe benötigt wird, und gehandelt“, sagt sein langjähriger Freund und Wegbegleiter Hans Steinhart, Ortsvorsteher von Feldhausen.