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Notfallrucksack

Gemeinde Bingen bezuschusst „Helfer vor Ort“ mit über 12 000 Euro

Bingen / Lesedauer: 2 min

Notfallrucksack und Defibrillator werden komplett von der Gemeinde übernommen
Veröffentlicht:20.02.2019, 18:27

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Grünes Licht für die Binger „Helfer vor Ort“: Die Gemeinde bezuschusst die Anschaffung eines Fahrzeugs mit 4500 Euro, was 30 Prozent des Anschaffungswertes bedeutet. Zudem genehmigten die Räte die volle Kostenübernahme von zwei Notfallrucksäcken und einem Defibrillator, was mit weiteren 7800 Euro zu Buche schlägt.

Nach der Präsentation der Initiative der „Helfer vor Ort“ (HvO) durch Mitglieder der Binger Bereitschaft im Gremium im Januar waren sich die Räte schon damals einig, die Initiative zu unterstützen. Detailliert wurde die Notwendigkeit der Anschaffung eines Dienstfahrzeugs aufgezeigt, welches neben der Kennzeichnung auch eine Funk- und Sondersignalausstattung benötigt, und zur medizinischen Erstversorgung mit einem Notfallrucksack, einen Defibrillator und ein Blutzuckermessgerät ausgestattet sein muss. Die Kosten für das Fahrzeug inclusive der Ausstattung beträgt 18 000 Euro. Im Rahmen der Haushaltsberatung wurde nun über die Höhe der Bezuschussung durch die Kommune beraten.

Bürgermeister Jochen Fetzer schlug vor, sich an dem vereinsüblichen Förderbetrag zu orientieren, der bei 30 Prozent liegt. Frank Müller brachte den Vorschlag ein, das Auto getrennt von Notfallrucksack und Defibrillator zu betrachten. „In der Sandbühlhalle und im Bürgertreff ist ein Defi angebracht, den die Gemeinde bezahlt hat. Bei dem Fahrzeug nur 30 Prozent von diesen beiden medizinischen Ausstattungen zu übernehmen halte ich für falsch und plädiere daher für die volle Kostenübernahme“, argumentierte Frank Müller. Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung.

Daher einigte sich das Gremium, die Anschaffung des Fahrzeugs mit 4500 Euro (30 Prozent) zu bezuschussen und die Anschaffung von zwei Notfallrucksäcken für 5600 Euro und einem Defibrillator 2200 Euro komplett zu übernehmen. Ein Rucksack und ein Defibrillator wird in Hochberg stationiert sein, wo Horst Arndt die entsprechende Ausbildung als Helfer vor Ort besitzt und im Notfall mit seinem PKW zum Einsatz beordert werden würde. Die Gemeinderäte genehmigten bei einer Enthaltung also einen Zuschuss von insgesamt 12 300 Euro.

Vom Kreisverband Sigmaringen fließt ein Zuschuss über den Zeitraum von drei Jahren mit jeweils 3000 Euro für das Fahrzeug, die Steuer und die Versicherung wird für drei Jahre ebenfalls vom Kreisverband bezahlt. Da die Binger Bereitschaft keine eigenständige Person ist, erfolgt die Anmeldung des Fahrzeugs ebenfalls auf den Kreisverband. Daher forderten die Räte, die Besitzverhältnisse vertraglich zu regeln, damit im unwahrscheinlichen Falle einer vorzeitigen Auflösung der Binger Bereitschaft der Zuschuss zum Fahrzeug anteilig zurück gefordert werden kann.