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Kandidatenwerbung

Bürgermeister nutzt den Ball zur Kandidatenwerbung

Bingen / Lesedauer: 3 min

Beim Binger Zunftball wird nach dem Programm bis in die tiefe Nacht gefeiert
Veröffentlicht:03.03.2019, 18:21

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Der diesjährige Binger Zunftball hat das Publikum über knapp drei Stunden in seinen Bann gezogen, denn das Programm war eine Mischung aus Show, Bütt und Sketchen. Albsound sorgte anschließend für beste Fasnetsstimmung für viele weitere Stunden Tanz.

Das souveräne Moderatorenduo Sabrina Urban und Benjamin Widmer zog zusammen mit Zunftmeister Martin Will und den allerjüngsten Benger Schnäppern durch die Halle auf die Bühne. Nach der standesgemäßen Begrüßung mit allen Schlachtrufen der verschiedenen Gruppierungen tanzten dann die Minis, die im Kindergartenalter sind, einen herzigen Tanz, den Yvonne Rauser und Julia Schmid mit den Nachwuchsnarren einstudiert hatten.

Es folgten die Kleinen, die mit ihren Trainerinnen Alessa Maier und Annika Schmid zu „Ghostbusters“ mit Nebelrauch die Geister in Bingen tanzen ließen. „Dur deine Händ uss am Sack“, beim Sketch von Benjamin Widmer und Karin Goetz im Thermalbad wurde Ehemann Benny von seiner ständig nörgelnden Ehefrau gemaßregelt, blieb ihr aber im Gegenzug keine Antwort schuldig. Die Binger Raiberbande präsentierte eine kurze, knackige Einlage als Skifahrer, einstudiert von Romina Roth und Jenny Welsch.

Den Beweis, dass sich komödian-tisches Talent vererbt, lieferten Sascha und Eleni Lang in ihrem Sketch über den Nachbarschaftsstreit. Wortgewaltig verlief der Schlagabtausch der Nachbarn, die sich wegen dem jeweiligen Haustier Hund und Katze wie ebendiese benahmen und sich am Schluss dann doch einig waren und gemeinsam zur Einladung der Gemeinde gingen, denn „da gibt es ja was umsonst.“ Als Schnäpper-Ballett entzückten junge Binger Damen, „jede atemberaubend schön“, wie Sabrina in der Ankündigung versprach und Recht behalten sollte. Wie immer wurde die Pause vom Bauhofteam Karin Goetz und Heidi Rabe mit der Erzählung der letztjährigen Missgeschicke von Bingern eingeläutet.

Mehrere Premieren

Im zweiten Programmteil gab es gleich mehrere Premieren. Christine Schmid gab ihr Comeback auf der Bühne zusammen mit Tobias Waldenspuhl mit einem herrlich theatralisch gespielten Sketch, wenn Bäuerin Christine im Landratsamt einen Traktor zulassen möchte und Sachbearbeiter Tobi dabei fast in den Wahnsinn treibt.

Bürgermeister Jochen Fetzer in der Bütt hatte seinen Beitrag dieses Jahr vor allem der Kandidatenrekrutierung für die Kommunalwahl verschrieben. Dabei erklärte er, dass bei Sekt und Häppchen in den Sitzungen am Ende doch immer getan werde, was der Schultes wolle. Die Frauengruppe um Ines Madeo verspätete sich, vermutlich aufgrund Rollatorenstau im Kreisverkehr. Trotz ihrer Fülle, Stützstrümpfen und Bandscheibenproblemen tanzten die Damen erstaunlich tapfer und trugen Überraschungsgast Cordula Grün alias de Temple in Dirty Dancing Pose über die Bühne. Alexandra Glaser ist Trainerin der Binger Tanztruppe, die jungen Damen zeigten einen ausdrucksstarken, aufwendigen Tanz als Zauberschüler Harry Potter.

Zum Abschluss nahmen die Männer des Männerballetts im entsprechenden Outfit die Gäste auf eine Flugreise mit dem Ziel von Sonne mit, einstudiert von Rebecca Schneider. Die reibungslos funktionierende Bühnentechnik war Sascha Lang und Marcel Schweizer zu verdanken. Mit Albsound ging der stimmungsvolle Abend noch einige Stunden weiter.