Taktikänderung

Taktikänderung bringt Sieg

Bad Saulgau / Lesedauer: 3 min

Taktikänderung bringt Sieg
Veröffentlicht:21.08.2018, 10:08

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Mit einem 5:2-Erfolg beim Aufsteiger ist der FV Altheim furios in die Fußball-Landesligasaison gestartet und grüßt - dank des höchsten Sieges einer Mannschaft - nach dem ersten Spieltag sogar als Tabellenführer. Ein Resultat, mit dem aufgrund des Ausfalls von sieben, acht Stammspielern vor der Partie nicht viele gerechnet hatten. Auch Rudolf Soukup hatte am Samstag in der Saisonvorschau noch - aufgrund der Ausfälle und der nicht ganz optimal verlaufenen Vorbereitung - auf die Euphoriebremse getreten, war aber am Montagnachmittag voll des Lobes für seine Mannschaft.

„Die Mannschaft hat mich auch kämpferisch überzeugt und gerade die Spieler aus der zweiten Reihe, die für die Abwesenden reingekommen sind, haben sich wirklich voll reingehängt“, erklärte Soukup. Den Erfolg relativierte der Coach am Montag trotzdem ein wenig. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Der Gegner war uns 15 Minuten lang in allen Belangen überlegen, hat es immer wieder mit langen Bällen auf seine schnellen Stürmer probiert und kam dank zweier Fehler von uns zur 2:0-Führung. Wenn das dritte Tor fällt, wird es eng. Und Kißlegg hatte Chancen, unter anderem einen Pfostenschuss“, sagte Soukup. „Außerdem wäre es uns wahrscheinlich schwerer gefallen, ein Spiel gegen eine erfahrenere Mannschaft zu drehen.“

Trotzdem: Seine Mannschaft legte den Schalter um. „Wir haben dann umgestellt, unsere beiden zentralen Spieler sind weiter nach vorne gerückt, um die langen Bälle zu unterbinden.“ Das gelang.

Nach dem 1:2 hatten die Altheimer das Gefühl, das Spiel könnte kippen. Florian Geiselhart , Sportdirektor, Angreifer und Torschütze zum 5:1: „Zum einen haben die Kißleger ihrem hohen Anfangstempo bei den Temperaturen Tribut zollen müssen. Zum anderen sind wir nach dem 0:2-Rückstand deutlich mutiger und offensiver geworden und vorne angelaufen. Damit sind sie nicht zurecht gekommen. In der Halbzeit haben wir trotz des Rückstands schon gesagt, dass wir das Spiel noch drehen, wenn wir eine Schippe drauflegen. Nach dem Doppelschlag nach der Pause war dann schon zu erkennen, dass die Kißlegger nicht mehr den ganz großen Glauben haben.“

„Nach dem 2:2 sind sie fast eingebrochen“, sagt auch Soukup. Der Coach will zwar keinen Spieler herausheben, tut es aber dann doch. „ Benjamin Herter hat das gut gemacht. Er hat zum einen nach schöner Vorarbeit von Timo Reck das 1:2 erzielt und hat auf der rechten Außenbahn insgesamt einen guten Job gemacht, ist viele Wege gegangen, hat nach hinten sehr gut gearbeitet“, sagt Soukup. Jetzt hofft der Coach, dass das 5:2 seiner Mannschaft eine Extraportion Selbstvertrauen für die Heimaufgaben gegen Ochsenhausen (Sa., 25. Aug., 15.30 Uhr) und Ostrach (Mi., 29. Aug., 18.15 Uhr) gibt. „Zum Glück wird der Kader wieder breiter. Unter anderem kehrt Martin Schrode zurück.“