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Balingen hat die 3. Runde fest eingeplant

Bad Saulgau / Lesedauer: 3 min

WFV-Pokal in Mengen: Stefan Vogler (TSG-Angreifer): „Wir werden uns nicht aufhalten lassen.“
Veröffentlicht:21.08.2018, 19:14

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Für die TSG Balingen fällt das Zweitrunden-Spiel im WFV-Pokal in die Kategorie „Gewinnen-Müssen“. Die Kreisstädter, die in der ersten Runde ein Freilos hatten, lassen derweil keine Zweifel daran, dass sie sich vom Siebtligisten nicht aufhalten lassen wollen. „Wir unterschätzen den Gegner nicht, aber wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an“, sagt Mittelfeldspieler Nils Schuon . Stefan Vogler aus dem Balinger Angriff meint, dass solche Spiele gegen klare Außenseiter die schwersten seien. „Wir haben aber gerade einen Lauf und werden uns nicht aufhalten lassen.“ Auch Coach Ralf Volkwein warnt vor zu viel Überheblichkeit. „Es ist Pokal, da passieren immer unvorhergesehene Dinge. Aber wir wollen eine Runde weiterkommen, ganz klar.“

Ziemlich sicher wird Volkwein personell rotieren, so wie schon am Wochenende im Ligaspiel gegen den FSV Frankfurt (Endstand: 2:1). „Momentan merke ich den Jungs die intensiven Spiele an“, sagt der A-Lizenzinhaber, der am Samstag drei Neue – Fabian Kurth, Adrian Müller und Hannes Scherer – in die Startelf stellte. „Jeder Spieler ist wichtig, jeder muss funktionieren, jeder sollte seine Einsatzzeiten bekommen“, sagt der TSG-Coach. Dafür bietet sich das Pokalspiel an. Der Gewinner des heutigen Duells trifft in der dritten Runde auf den Bezirksligisten SV Baindt. Die Begegnung ist auf Mittwoch, 29. August, angesetzt.

Die TSG Balingen steht nach fünf Spielen in der Regionalliga Südwest auf Rang sechs. Zwei Siege (Mainz II 2:0, FSV Frankfurt 2:1), zwei Remis (Hoffenheim II 0:0, Dreieich 1:1) und eine Niederlage (Ulm 0:2) stehen auf dem Konto. Erfolgreichste Torschützen sind bislang Routinier Manuel Pflumm und Matthias Schatz (je zwei Tore). Die beiden Ex-Pfullendorfer Stefan Vogler und Jörg Schreyeck haben bislang alle fünf Spiele absolviert, Vogler stand sämtliche 450 Ligaminuten auf dem Platz.

Zuletzt schlug die TSG vor 2200 Zuschauern in der Bizerba-Arena den Ex-Zweitligisten FSV Frankfurt mit 2:1, und ging durch einen Kopfball von Matthias Schmitz etwas glücklich in Führung. Nach der Pause und nach einem Gegentreffer per Elfmeter kam die TSG besser ins Spiel und nutzte eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum Sieg, als Joker Marc Pettenkofer stach. „Die Mannschaft ist wirklich gut drauf“, sagt auch der derzeit verletzte Lukas Foelsch (Mittelfußbruch). „Wir hatten zuletzt zu oft vergessen, uns für sehr gute Auftritte mit Zählbarem zu belohnen. Wir müssen auch weiter die Balance aus guten Leistungen und dem regelmäßigen Punkten finden“, sagt Foelsch.

Schreyeck: „Verstecken uns nicht“

Gegen Frankfurt überzeugte die Innenverteidigung mit Matthias Schmitz und Kapitän Manuel Pflumm. Solide war die erfahrene, zentrale Achse mit Ex-Profi Nils Schuon und Jörg Schreyeck. „Wir haben uns nach und nach ins Spiel reingebissen“, meint Schuon. „Der Sieg kam über den Kampf und den Willen – und weil wir in der zweiten Hälfte besser waren. Ich bin froh, dass wir uns endlich wieder belohnt haben.“ Auch der Ex-Pfullendorfer Jörg Schreyeck sagt: „Die Mannschaft spielt mit, wir verstecken uns auch in der neuen Liga nicht, stehen nicht hinten rein.“ Der Routinier weiter: „Wir sind eine über Jahre hinweg eingespielte Mannschaft. Das ist unser Vorteil.“ Eine wichtige Rolle spielt noch ein anderer Ex-Pfullendorfer: Angreifer Stefan Vogler, der aus Veringenstadt stammt. Mit seiner körperbetonten, ballsicheren und unangenehmen Spielweise beschäftigt er die Gegner dauerhaft. Nach der Pause stellte Trainer Ralf Volkwein von einer Vierer- auf eine Fünferkette um. „Wir mussten weniger laufen, hatten mehr Chancen und gewannen zu Recht“, analysierte Vogler nach dem Frankfurt-Spiel.