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Benzinverlust

Auch Benzinverlust bremst Kappeler nicht

Bad Saulgau / Lesedauer: 2 min

VLN: Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, 4. Saisonlauf
Veröffentlicht:19.07.2019, 13:16

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Nach zwölfwöchiger Rennpause ist die Langestreckenmeisterschaft Nürburgring am vergangenen Wochenende mit dem vierten Lauf fortgesetzt worden.

Für manche im Kappeler-Team war die Pause aber zu lang, denn ein Teil des Teams nahm kurzentschlossen an den 24-Stunden-Classic im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring teil, mit einem Youngtimer, einem Toyota AE 86 (Baujahr 1983). Und das Team Kappeler Motorsport setzte im ersten Rennen sein Fahrzeug auf das oberste Treppchen der Klasse - und überraschte nicht zuletzt sich selbst.

Aber am vergangenen Wochenende brüllten dann auch in der VLN endlich wieder die Motoren. Das ganze Team war heiß, aber alle hatten wohl auch im Hinterkopf, dass es noch nichts Zählbares auf dem Rennkonto der Saison 2019 hat - und das wollten alle gemeinsam an diesem Wochenende ändern. Unsicherheitsfaktor war dabei das Wetter, denn es herrschte die Vorhersage: „Nichts ist unmöglich!“

Da es zu Beginn des Qualifyings trocken war, wollte das Kappeler-Team möglichst schnell auf die Nordschleife raus, um sicher eine gezeitete Runde zu haben. Das gelang, wenn auch haarscharf. Ganze acht Autos erschienen mit Rundenzeiten auf dem Monitor bevor die Ampel aufgrund einer Massenkarambolage im Abschnitt „Kesselchen“ wieder auf „Rot“ sprang und für die nächsten 90 Minuten auch so verblieb.

Nach einem auf 45 Minuten verkürzten Zeittraining stand der gelbe Porsche mit der Nummer 66 in der Startaufstellung auf dem 14. Gesamtrang und Platz drei der eigenen Startklasse. „Alles im grünen Bereich“, lautete das Motto.

Der Rennstart verlief zwar ohne größere Zwischenfälle, aber klammheimlich hatte sich im in einem undicht gewordenen Tankverschluss ein technisches Problem eingeschlichen: So ergoss sich in den ersten beiden Runden immer wieder ein Benzinschwall über die Frontscheibe, was zum einen die Sicht massiv beeinträchtigte, zweitens zu einem nicht quantifizierbaren Benzinverlust führte, was drittens in einen aus Sicherheitsgründen (Benzinmanagement) etwas verkürzten Startstint mündete und viertens der schärfsten Konkurrenz ermöglichte, sich etwas von uns abzusetzen.

Da sich dieses Problem auch bei den Boxenstopps für den zweiten und dritten Stint nicht lösen ließ, kamen auch die nachfolgenden Fahrer in den ersten Runden in den zweifelhaften ca. 19.30 Uhr„Genuss“ einer Benzindusche. Mindestens konnte die Menge des jeweils verlorenen Benzins in etwa berechnet werden, sodass Stint 2 und 3 nicht verkürzt werden mussten.

Allen drei Fahrern gelang in der Folge ein fehlerfreies Rennen und auch die gesamte Boxencrew machte bei den Boxenstopps einen absolut tadellosen und schnellen Job.

Am Ende des auf 3:30 Stunden verkürzten Rennen fuhr der Kappeler-Motorsport Porsche auf Platz drei in seiner Klasse und auf den 13. Gesamtrang.