Gemeindehalle
Wolfegger Gemeindehalle bleibt künftig in den Ferien offen
Wolfegg / Lesedauer: 2 min
Die Gemeindehalle Wolfegg ist bisher in den Schulferien geschlossen gewesen. Ob das auch in Zukunft so bleiben soll, darüber wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung emotional diskutiert. Anlass war der Wunsch des SV Wolfegg , die Halle während der Weihnachtsferien benutzen zu können.
Bürgermeister Peter Müller erläuterte in der Sitzung ausführlich die Gründe für ein Beibehalten der Hallenschließung während der Weihnachtsferien. In den Ferien wird die Heizung im gesamten Schulkomplex, Schule und Halle, heruntergefahren. Die Reinigungsfirma ist am letzten Schultag vor Ferienbeginn noch einmal tätig, und dann erst wieder mit Schulbeginn. Unterhaltungsarbeiten können nur während der Ferien stattfinden. Das müsste dann geändert werden. Außerdem werde die Weihnachtszeit von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gerne für den Weihnachtsurlaub genutzt. Es stünde also in dieser Zeit für die Halle kein Ansprechpartner zur Verfügung. In der Vergangenheit sei des Öfteren das Licht nicht gelöscht worden oder die Türen nicht abgeschlossen.
Bei allen Umfragen unter den Vereinen, die die Halle benutzen, habe nur der SV den Wunsch geäußert, während der Weihnachtsferien in der Halle trainieren zu können. Aus Sicht der Verwaltung, so der Bürgermeister, sollte die bisherige Regelung, allein schon wegen der Heizkosten, beibehalten werden.
Dem widersprach vehement Günter Eisele . Wie der Name schon sage, handele es sich um eine Gemeindehalle und nicht nur um eine Schulturnhalle, erklärte Eisele. Die Vereine dürften nicht ausgeschaltet werden, sondern bei Bedarf die Halle nützen können. Beim Sportverein würden in den Weihnachtsferien gerne die Jugend, die aktive Mannschaft und die AH trainieren. Franz Frick dagegen plädierte für die Beibehaltung der bestehenden Regelung. Außerdem sei die Weihnachtszeit eine Zeit der Ruhe, da müsse man nicht unbedingt trainieren, so Frick. Hinzu kommt, dass der Hausmeister während dieser Zeit auch im Winterdienst im Einsatz sei.
Fricks Meinung schloss sich Bruno Knab an. Zwischen diesen beiden Positionen pendelten die Ansichten im Gremium hin und her. Karl Wenzel schlug vor, die Kosten bei eventuellen Unregelmäßigkeiten dem verursachenden Verein in Rechnung zu stellen. Schlussendlich entschied der Gemeinderat mehrheitlich bei acht Ja- und sechs Nein-Stimmen, die Halle künftig in den Ferien zu öffnen.