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Arbeitnehmerschaft

Annette Schavan will die CDA besuchen

Öpfingen / Lesedauer: 3 min

Annette Schavan will die CDA besuchen
Veröffentlicht:12.04.2014, 18:20

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Der Kreisvorstand der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) hat in Öpfingen getagt und interessante Veranstaltungen in diesem Jahr angekündigt. Im Juni wird vor ihrem Wechsel nach Rom die Bundestagsabgeordnete Annette Schavan erwartet. Der Besuchstermin findet voraussichtlich in Ringingen statt, sagte der CDA-Kreisvorsitzende Josef Hamburger .

Ein Vortrag mit Heribert Anzinger zum Thema Kapitalbesteuerung ist geplant. Für 9. September können sich Mitglieder zur Ausfahrt nach Mainz ins ZDF-Sendezentrum anmelden. Eine Reise mit MdB Heinz Wiese nach Berlin sei ebenfalls im Herbst zu erwarten. Anfragen laufen für Vorträge zur heimischen Arbeitsmarktsituation, zur Pflege und für eine Fahrt zum Bundesverfassungsgericht . Beim Festakt 60 Jahre Baden-Württemberg lernte Josef Hamburger Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle kennen und stellte nun bei diesem die Anfrage zum Besuch des höchsten deutschen Gerichts. 2015 möchte Hamburger eine Fahrt für Mitglieder zum Europaparlament nach Straßburg unternehmen.

Heuer wird der CDA-Kreisverband 50 Jahre alt und möchte seine Geschichte bei der Landestagung in einer Ausstellung präsentieren. Zwei noch lebende Gründungsmitglieder sind Hans Aierstok und Rolf Köhle. Die Landestagung findet am 18. Oktober im Alb-Donau-Kreis statt, was laut Hamburger als eine „kleine Sensation“ anzusehen ist. Der Ort werde noch bestimmt, eventuell Dellmensingen.

In der Sitzung im Öpfinger Gasthaus Ochsen stellte am Freitagabend Lucia Hildenbrand-Hess die Arbeit des Ehinger Kinderschutzbundes vor, dessen Vorsitzende sie ist. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Peter Bausenhart gab Einblick in die Arbeit des Arbeitskreises Migranten, in dem Caritas, Internationaler Bund und Kinderschutzbund als Hauptaktive mitwirken. Der Arbeitskreis kümmert sich um die Finanzierung von Projekten und organisiert Zuschüsse. Doch der Weg ist seit Jahresbeginn weiter geworden, betonte Bausenhart. Entschied vorher das Landratsamt über Gelder für Ehingen, soll nun die Entscheidung in Stuttgart im Zusammenhang mit dem Integrationsministerium fallen. Noch stehen Entscheidungen von dort zu Projekten aus, sagte Bausenhart.

Wie im Kinderschutzbund heißt es auch im Arbeitskreis Migranten, dass möglichst viel für die Kinder getan werden muss. Diese litten unter der Flucht vor Krieg oder schlechten wirtschaftlichen Bedingungen. Lucia Hildenbrand-Hess beklagt in Einzelfällen fehlendes Spielzeug bei den Kindern, dafür aber übertriebenen Fernseh- und Computerkonsum, weil die Eltern glaubten, so würde der Nachwuchs die Sprache gut lernen.

Steigen wird die Zahl an Asylbewerbern und Flüchtlingen im Alb-Donau-Kreis, informierte Peter Bausenhart mit Blick auf Nordafrika und die Situation in Osteuropa. 300 seien es derzeit, wobei 70 bis 80 Prozent eine Ablehnung erhalten. 80 Asylbewerber seien 2013 abgeschoben worden, andere tauchten unter. Bis dahin sollten Deutschkurse angeboten werden, damit die Menschen etwas mitnehmen, sagte Bausenhart.

„Wir wollen, dass die Menschen nach dem Ende von Unruhen zurückkehren und ihre Land aufbauen“, sagt der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende. Das Warten auf die Entscheidung des Bundesamtes für Migration mag für die Betroffenen zwar frustrierend sein, „aber wo sie weggegangen sind, ist die Situation sicher schlimmer“, meinte er. Serben sollten nicht mehr als Flüchtlinge geführt werden, wünscht sich Bausenhart, nachdem sich das Land anschicke EU-Mitglied zu werden.