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Siegerprojekt

Siegerprojekt für Quartiersentwicklung am Schuler-Areal Süd steht fest

Weingarten / Lesedauer: 2 min

Ackermann + Raff überzeugten beim von i+R ausgelobten städtebaulichen Realisierungswettbewerb
Veröffentlicht:05.08.2018, 14:29

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Auf dem rund 36 600 Quadratmeter großen „Schuler-Areal Süd“ in Weingarten entsteht neuer Wohn- und Lebensraum. Der Projektentwickler i+R Wohnbau Lindau lud auf Basis der Anforderungen von Stadt und Bürgern zum städtebaulichen Wettbewerb für die Nachnutzung des Industriegeländes. Diesen konnte das Stuttgarter Büro Ackermann + Raff für sich entscheiden, wie der Projektentwickler mitteilt.

Insgesamt folgten neun Planungsbüros dem Aufruf des Projektentwicklers i+R Wohnbau Lindau zum Wettbewerb. Das Siegerprojekt von Ackermann + Raff sieht für das im Zentrum von Weingarten liegende Schuler-Areal Süd eine gemischte Nutzung für Wohnen, Einzelhandel, Büros, Dienstleistungen und Gastronomie vor. Noch im Herbst dieses Jahres werden neben dem Siegerentwurf alle Einreichungen samt Modellen und Plänen öffentlich ausgestellt.

Die Entscheidung der 17-köpfigen Jury unter dem Vorsitzenden Werner Binotto , Kantonsbaumeister St. Gallen, fiel einstimmig. Als Fachpreisrichter, Sachpreisrichter und Berater waren die Stadt Weingarten, die Projektentwickler und Parteien vertreten. Grundlage des Wettbewerbs war unter anderem das Strukturkonzept der Stadt, in das die Ergebnisse von Bürgerworkshops, Inforunden und des Gemeinderats eingeflossen sind.

„Nach intensiver Begutachtung haben wir einen Entwurf ausgewählt, der die große Bedeutung des neuen Stadtquartiers für die langfristige Entwicklung der Weingartener Innenstadt hervorhebt“, ist Oberbürgermeister Markus Ewald überzeugt. Dem Bauherren liege es am Herzen und sei sich der Verantwortung bewusst, gemeinsam mit der Stadt eine gute Lösung für das neue Stadtquartier zu finden, so Markus Ewald.

„Optimale Lösung für sensiblen Ort“

„Wir haben uns intensiv mit den Anforderungen, Rahmenbedingungen und Chancen des Ortes und der Menschen auseinandergesetzt, um eine optimale Lösung zu finden“, freut sich der Gewinner, Ingenieur Alexander Lange. Alexander Stuchly, Geschäftsführer der i+R Wohnbau, bestätigt: „Das bedeutende Areal grenzt an die Altstadt mit historischem Baubestand wie der Basilika. Für den sensiblen Ort braucht es eine weitsichtige Planung, die auch das Umfeld berücksichtigt.“

Der Entwurf schaffe eine robuste und zugleich vielfältige städtebauliche Struktur, die sich mit großer Selbstverständlichkeit in die Umgebung einfüge, heißt es in der Jurybegründung. Durch Tiefgaragenzufahrten an den Rändern wird das Areal oberirdisch weitgehend autofrei sein. Quartierswege bleiben Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Geschäftslokale sind als Verlängerung zur Innenstadt entlang der Heinrich-Schatz-Straße vorgesehen. Ein großer zentraler sowie öffentlicher Freiraum und private Innenhöfe sorgen für hohe Lebensqualität.

Der Termin für die öffentliche Ausstellung aller eingereichten Entwürfe im Herbst 2018 wird frühzeitig bekanntgegeben. Noch im Herbst wird das Projekt für das Behördenverfahren eingereicht.