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Feuerwerksverbot

Nächster Schritt: allgemeines Feuerwerksverbot

Weingarten / Lesedauer: 1 min

Nächster Schritt: allgemeines Feuerwerksverbot
Veröffentlicht:15.01.2019, 18:17

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Die Entscheidung des Amts für Bau und Vermögen Ravensburg, ein dauerhaftes Feuerwerksverbot für den Weingartener Martinsberg und damit auch den Basilikavorplatz in der Silvesternacht zu verhängen, ist vernünftig und richtig. Niemand möchte, dass eine verirrte Rakete die Basilika oder ein anderes historisches Gebäude in Brand setzt. Daher haben sich die Bürger zu diesem Jahreswechsel offensichtlich auch an das Verbot gehalten. Das stimmt optimistisch für die Zukunft, gerade wenn man sieht, wie in Ravensburg das Feuerwerksverbot in der Innenstadt an Silvester wieder einmal nicht eingehalten wurde.

Doch könnte dieser Impuls nicht auch zu einer Debatte über ein grundsätzliches Feuerwerksverbot führen? Denn dass die Deutschen einen dreistelligen Millionenbetrag für Feuerwerkskörper ausgeben, ist letztlich ihnen überlassen. Dass diese aber von einigen wenigen Unbelehrbaren als Schusswaffen missbraucht und damit Polizei und Feuerwehr angegriffen werden, ist unerträglich.

Darüber hinaus sollten wir es in einer Zeit, in der die globale Erwärmung nur noch von einem einzigen Verblendeten vehement geleugnet wird und in deutschen Großstädten Fahrverbote ausgesprochen werden, besser wissen. In der Silvesternacht werden in Deutschland rund 4500 Tonnen Feinstaub in den Himmel geschossen. Das entspricht gut 15 Prozent der Feinstaubmenge, die im gesamten Jahr im deutschen Straßenverkehr ausgestoßen wird.