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Einzelhandel

Experten beschäftigen sich mit Zukunft des Einzelhandels

Weingarten / Lesedauer: 2 min

Ergebnisse des Workshops sollen in die Politik des Wirtschaftsministeriums einfließen
Veröffentlicht:11.12.2018, 17:41

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Um die Frage, welche Rahmenbedingungen Einzelhandelsunternehmen in Zeiten der digitalen Transformation vorfinden müssen, ging es bei einem Workshop des Wirtschaftsministeriums im Rahmen des Dialogprojekts „Handel 2030“ bei der IHK Bodensee-Oberschwaben. Die im Workshop erarbeiteten Ergebnisse richten sich laut einer Pressemitteilung an alle Akteure des Handels und sollen in die mittelfristige Ausrichtung der Einzelhandelspolitik des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau einfließen.

Die Teilnehmer beschäftigten sich im fünften Workshop mit Fragen des Arbeitszeitgesetze, dem Anlassbezug von Sonntagsöffnungen, den Beschränkungen des Lieferverkehrs und der Erreichbarkeit von Innenstädten, der Umsetzung des Mindestlohngesetzes, dem Wettbewerbsrecht, dem Missbrauch von Abmahnungen und der besseren Bekämpfung des Ladendiebstahls. Teilnehmer waren Vertreter des Handelsverbands Baden-Württemberg, des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertages, des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, des Verbands der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels Süd sowie von Unternehmen und betrieblichen Interessenvertretungen der Branche teil.

Weiterer Workshop ist geplant

Die Workshop-Reihe besteht aus regionalen Themenworkshops zu wichtigen Zukunftsfragen des Einzelhandels im Südwesten. Hierzu gehören die Digitalisierung, die Fachkräftesicherung und -qualifizierung, die Zukunft der Innenstädte, die Nahversorgung sowie rechtliche Rahmenbedingungen des Einzelhandels. Ein weiterer Workshop zu Fragen der Raumordnung und des Baurechts ist in Planung. Ziel des Dialogprojekts ist es, Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Einzelhandels auf Landesebene zu erarbeiten.

Der Einzelhandel stehe vor großen Herausforderungen, wird Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in der Pressemitteilung zitiert. Die Digitalisierung und ihre Folgen treiben die Unternehmen um, insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen des stationären Handels gegenüber dem Online-Handel seien zentral. Mit den Workshops werde ein wichtiger Beitrag für den Austausch vor Ort geleistet, den Einzelhandel zu stärken und ihn zukunftsfähig zu machen.