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Württembergliga

Wangener Handballer setzen auf versöhnlichen Jahresabschluss

Wangen / Lesedauer: 3 min

MTG trifft im letzten Württembergligaspiel 2018 am Samstag auf Bezirkskonkurrent HSG Langenau/Elchingen
Veröffentlicht:21.12.2018, 13:55

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Mit einem Erfolgserlebnis wollen sich die Wangener Handballer nach Möglichkeit aus dem alten Jahr der Württembergliga Süd verabschieden. Die letzte Aufgabe 2018 gestaltet sich dabei alles andere als einfach. Denn das Derby am Samstag um 20 Uhr gegen die scheinbar wiedererstarkte HSG Langenau/ Elchingen ruft unangenehme Erinnerungen hervor. So unterlagen die Allgäuer in der Vorsaison zweimal (25:29 auswärts und 28:30 zu Hause). Allerdings: In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit feierten die Wangener einen ungefährdeten 36:28-Auswärtssieg. Das macht Mut.

„Das wird kein Zuckerschlecken“, beurteilt MTG-Teammanager Arno Uttenweiler das stets süßsaure Duell zwischen den württembergischen Handball-Größen. „Wir werden alles dafür tun, die Zuschauer und uns für eine bisher großartige Zeit in der Saison 2018/19 zu belohnen.“ Beim Blick auf die Tabelle bedeutet dies nach der Vorrunde sowie zum Auftakt der Rückrunde mit dem jüngsten 37:36-Überraschungserfolg in Deizisau – immerhin Oberliga-Absteiger – Rang drei bei 21:9 Punkten. Langenau/Elchingen (16:14) muss sich mit Platz neun begnügen.

Bei der HSG vollzog sich nach der bitteren 30:38-Niederlage Mitte Oktober gegen Klassenprimus Schwäbisch Gmünd ein ungewohnter Wechsel auf der Trainerposition. Nach mehr als 25 Jahren in der Funktion als Topspieler und als Trainer legte Hartwig Schenk (53) sein Amt überraschend nieder und wird seither von Handball-Ass Jörg Baresel und Tobias Meiners vorübergehend ersetzt. Bekannte Gesichter bei der HSG sind nach wie vor Felix Junginger, Jan Schaden, Fabian Buntz oder aber Henrik Schenk.

Die MTG weiß, dass sie auf einen unangenehmen und unorthodox agierenden Gegner trifft. Nicht von ungefähr gewann die HSG Langenau/Elchingen ihre letzten beiden Heimspiele gegen Aufstiegskandidat Wolfschlugen (31:26) und Schlusslicht Hohenems (39:28) recht überzeugend. „Wir wissen allerdings auch, dass uns inzwischen viel Respekt entgegengebracht wird“, versichert Arno Uttenweiler. An keinem Gegner ist spurlos vorübergegangen, dass Wangens Regisseur und Torjäger Aaron Mayer zum Besten zählt, was die Württembergliga und weithin hinaus zu bieten weiß.

„Die Spielzeit bisher war brutal kräftezehrend“, gesteht Arno Uttenweiler. „Daher bin ich froh, dass wir uns zu 100 Prozent auf unsere Aufgaben besinnen.“ Neben den Langzeitverletzten Sebastian Staudacher (auch Co-Trainer) und Jakob Glatzel plagen sich beispielsweise die Leistungsträger Marc Bächle und Jens Bader mit mehr oder weniger akuten Blessuren herum. Jammern freilich gehört nicht zum Alltag der MTG Wangen. Das alte Jahr beschert eine grundsolide Ausgangsbasis. „Mehr Stärke geht nicht“, freut sich Arno Uttenweiler. Das alte Jahr bedeutet für die MTG einen akzeptablen Neubeginn. Mit Chefcoach Gabriel Senciuc, dessen Verbleib nach SZ-Informationen nur eine Frage der Zeit ist, lässt sich viel bewegen in Richtung rosige Zeiten. Vorwärts bedeutet in allen Belangen auch ein Aufwärts.