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Klassenerhalt

MTG feiert Klassenerhalt als historischen Erfolg

Wangen / Lesedauer: 2 min

MTG feiert Klassenerhalt als historischen Erfolg
Veröffentlicht:29.04.2013, 21:30

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Sie haben eine fulminante Leistung gezeigt, die MTG-Handballer beim jüngsten 29:26-Erfolg gegen den Tabellenzweiten SV Salamander Kornwestheim . Trotz dieses vierten Sieges in Folge war der Nichtabstieg der Wangener zwei Spieltage vor Saisonende noch nicht gesichert. „Es hängt davon ab, wie viele und welche Mannschaften aus der dritten Liga absteigen“, erklärte Spielertrainer Timo Feistle. Keine 24 Stunden später waren diese Worte bereits Makulatur: Neuhausen/Filder gewann das Drittliga-Spiel gegen die HSG Konstanz mit 38:24. „Damit steht fest, dass nur ein Verein in die Baden-Württemberg-Oberliga absteigt“, erläuterte Feistle am Abend danach. Heißt im Klartext: Auch aus der vierten Liga müssen nur vier Teams absteigen. Da die MTG maximal noch Fünftletzter werden kann, ist das Thema Abstieg somit endgültig vom Tisch. Timo Feistle: „Für mich ist das der größte Erfolg in der Geschichte der MTG Handballabteilung und höher einzustufen als alle Aufstiege.“

Unabhängig von Viert- oder Fünftklassigkeit liefen die Planungen für die kommende Saison auch schon im Vorfeld und spätestens nach Bekanntwerden des Rücktritts Feistles als Spieler. „Wir suchen nach Ersatz für ihn und sind auf einem gutem Weg“, sagte Handball-Abteilungsleiter Matthias Vetter am Samstag. Der Verlust werde nicht einfach zu kompensieren sein: „Dennoch hoffe ich, dass wir die Klasse auch 2013/14 halten können.“ Kleinere Fragezeichen stehen laut Vetter noch hinter Corbinian Wachter und Florian Renz, bei denen berufliche Entscheidungen ausstehen. Auch Matze Maier (Rückkehr nach Karriereende) und Marius Ratt (Wohnort Stuttgart) haben noch nicht definitiv zugesagt.

Fakt bei der MTG aber bleibt: Die kleinen Brötchen werden auch künftig gebacken, versichert Matthias Vetter: „Für uns ist es ein Highlight, in der vierten Liga zu spielen, sie erstmals in der Vereinsgeschichte gehalten zu haben. Definitiv wird es auch 2013/14 kein anderes Ziel geben, als den Klassenerhalt. Wir spielen mit den Spielern und unter den Bedingungen, die wir haben.“

Finanziell betrachtet, kostete die MTG Handballer bereits der Sprung von der fünften in die vierte Liga durch höhere Schiedsrichter- und Fahrtkosten runde 10 000 Euro mehr. Mit einem möglichen Aufstieg der Handballfrauen könnte ein weiteres Plus an Ausgaben auf die Abteilung zukommen. „Wir sind dran, weitere Sponsoren zu finden und können das mit zusätzlicher Unterstützung stemmen“, sagt Vetter. Drittliga-Träume sind Vetter dennoch fremd. Wichtig ist ihm auch: „Der Jugendbereich wird nicht vernachlässigt werden. Wir wollen bleiben, was wir sind: ein Ausbildungsverein.“ Zunächst aber präsentierte sich die MTG zwei Tage lang als „Feier-Verein“.