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Warnstreikaktivität

IG Metall will Druck auf Arbeitgeber erhöhen

Wangen / Lesedauer: 1 min

Warnstreiks bei Waldner und Diehl Ako in Wangen
Veröffentlicht:04.03.2021, 16:23

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Nach bisher ergebnislosen Verhandlungen will die Industriegewerkschaft (IG) Metall den Druck erhöhen. Am Mittwoch gab es die ersten Warnstreikaktivitäten in Wangen. Gewerkschaftsangaben zufolge beteiligten sich dabei insgesamt rund 450 Beschäftigte von Hermann Waldner und Diehl Ako an den Protestaktionen und legten die Arbeit nieder. Das teilt die IG Metall mit.

„Die Themen Beschäftigungssicherung und Einkommen sichern stehen völlig zurecht im Fokus. Meine Kolleginnen und Kollegen sind der Ansicht, dass die Herausforderungen der Zukunft nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden dürfen“, sagte Pasquale Behrends, Betriebsratsvorsitzender von Hermann Waldner. In der laufenden Tarifrunde fordert die IG Metall für Betriebe, in denen Beschäftigungsabbau droht, die Möglichkeit zu schaffen, die Wochenarbeitszeit mit einem Teillohnausgleich zu verkürzen um Kündigungen zu verhindern. Darüber hinaus sollen laut Pressemitteilung mit sogenannten Zukunftstarifverträgen auf betrieblicher Ebene Vereinbarungen zu Investitionen, Qualifizierung sowie Standort- und Beschäftigungssicherung getroffen werden können. Monetär fordert die IG Metall vier Prozent auf eine Laufzeit von zwölf Monaten. Teile dieser Entgelterhöhung können allerdings auch zur Beschäftigungssicherung verwendet werden.

„Bereits gestern haben wir mit ersten Warnstreiks in Radolfzell Zeichen gesetzt. Nach den Aktionen in Wangen werden in den kommenden Tagen Aktionen in der ganzen Region folgen“, so Helene Sommer, erste Bevollmächtigte der IG Metall in Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen.