StartseiteRegionalRegion AllgäuWangenEigentlich ist die MTG Wangen gefestigt, aber noch punktlos

Sport Lokal

Eigentlich ist die MTG Wangen gefestigt, aber noch punktlos

Wangen / Lesedauer: 3 min

MTG Wangen will ersten Sieg in der Handball-Württembergliga Süd
Veröffentlicht:20.09.2019, 16:33

Artikel teilen:

Für die MTG Wangen geht die gut 100 Kilometer lange, fast zweistündige Fahrt am dritten Spieltag der Handball-Württembergliga Süd ins Donautal zur HSG Fridingen/ Mühlheim , die ebenso wie die Allgäuer ihre ersten beiden Spiele verloren hat. Gespielt wird am Sonntag, 18 Uhr, in der Sporthalle Mühlheim.

Die Handballer der MTG Wangen haben nach der 28:33-Auftaktniederlage beim Titelanwärter TSV Wolfschlugen auch ihr erstes Heimspiel gegen den ebenfalls als stark einzuschätzenden TSV Deizisau mit fünf Toren Unterschied verloren. Trotz der 12:11-Pausenführung für die MTG behielten am Ende die Gäste mit 31:26 die Oberhand. „Die erste Halbzeit war ganz in Ordnung“, sagt MTG-Co-Trainer Sebastian Staudacher rückblickend, „aber wir hatten zu viele Fehlwürfe, deshalb war es so eng. In der zweiten Halbzeit haben wir den Faden verloren, da sind wir schon arg eingebrochen. In der Deckung waren wir oft zu passiv und da hat es Deizisau gut gemacht.“ Staudacher zufolge sei der in der zweiten Halbzeit erfolgte Leistungsabfall vor dem Hintergrund der so erfolgreich abgeschlossenen Vorsaison „so nicht zu erwarten“ gewesen. „Eigentlich sind wir ja gefestigt“, meint der MTG-Co-Trainer.

Um möglichst schon gegen Fridingen /Mühlheim in die Erfolgsspur zurückzukehren, muss insbesondere das Zusammenspiel in der Abwehr weiter verbessert werden. „Wir arbeiten daran, dass wir im Verbund besser agieren, kompakter stehen und uns gegenseitig helfen. Das führt dann auch dazu, dass das gesamte Gebilde stabiler wird und dann ist es für jeden Einzelnen einfacher“, erklärt Staudacher. Leopold Plieninger wird am Sonntag in Mühlheim berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen, Torhüter Sebastian Nerger ist privat verhindert.

Rang elf in der Vorsaison

Die HSG Fridingen/Mühlheim kennt MTG-Co-Trainer Staudacher noch aus der Saison 2017/18, als der Landesligaaufsteiger am Ende Tabellensechster wurde und somit zwei Plätze vor Wangen landete. In den direkten Duellen behielt die MTG jedoch beide Male die Oberhand (29:25-Heimsieg im Hinspiel, 36:26-Auswärtserfolg im Rückspiel). „Arg verändert sind sie nicht“, meint Staudacher in Bezug auf das aktuelle Spielerpersonal der HSG und sieht Parallelen zu seiner Mannschaft: „Die haben auch einen engen Kader.“ In der vergangenen Saison spielte die Handballspielgemeinschaft der beiden im Landkreis Tuttlingen gelegenen, jeweils gut 3000 Einwohner zählenden Nachbarstädte in der Nordstaffel und belegte Rang elf.

Derzeit steht das von Ex-Handballprofi Mike Novakovic trainierte Team mit null Punkten aus zwei Spielen am Tabellenende. Hielt sich die Niederlage beim 27:28 gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf (Staudacher: „Ich glaube, das hatten sie so nicht eingeplant“) noch in Grenzen, so verhalf die HSG mit der 20:32-Klatsche in Laupheim (Staudacher: „Da haben sie ordentlich eine aufs Dach gekriegt“) dem Kontrahenten zum Sprung an die Tabellenspitze. Für Staudacher lässt sich daraus aber nicht allzu viel für das bevorstehende Duell ableiten. „Die Liga ist so eng beieinander, es ist extrem schwierig einzuschätzen, wo man da gerade steht.“