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Bezirksderby

MTG setzt in beiden Derbys auf Sieg

Wangen / Lesedauer: 2 min

Zunächst steht für Wangen die hitzige Partie in Laupheim an – Zwei Rumänen duellieren sich
Veröffentlicht:30.11.2018, 13:49

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Mit zwei Bezirksderbys hintereinander endet für die Wangener Handballer die Hinrunde der Württembergliga Süd. Dabei akzeptiert es die MTG, in beiden Partien die Favoritenrolle auszufüllen. Zunächst steht an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Laupheimer Rottumhalle die stets als extrem hitzig bekannte Begegnung beim HV RW Laupheim an. Eine Woche später soll der TV Gerhausen nach Möglichkeit gerupft werden.

Gleich zwei gebürtige Rumänen treffen als Trainerkollegen in Laupheim aufeinander. Auf der einen Seite Gabriel Senciuc (Wangen), auf der anderen Mihut Pancu (Laupheim). Kurioses am Rande: Als Senciuc noch vor seinen Engagements in Bad Saulgau und Wangen die Laupheimer verantwortlich betreute, war Pancu als Rechtsaußen im renommierten Verein aus dem Großraum Ulm entsprechend erfolgreich auf Torejagd.

Laupheims Ex-Trainer Klaus Hornung , bereits als Bundesligaspieler eine große Hausnummer, bescheinigt beiden Trainern ein exzellentes Fachwissen: „Um mich allein auf Wangen zu konzentrieren, kann ich versichern, dass mit Gabriel Senciuc eine exzellente Auswahl getroffen wurde. Dieser Mann bringt Wangen aus meiner Sicht ein großes Stück weiter.“ Gleichwohl Hornung seinem Ex-Verein weiterhin kräftig die Daumen drückt: „Der langfristige Ausfall von Tim Rodloff tut Laupheim aber extrem weh.“

Durakovic hat Sperre abgesessen

So sieht’s im Übrigen auch Sebastian Staudacher: „Rodloff spielt bei Laupheim eine ähnliche Rolle, wie auf Wangener Seite Aaron Mayer“, findet der weiterhin verletzte MTG-Co-Trainer. Nun, nach einer Sperre von vier Spielen kehrt zumindest Kenan Durakovic ins Laupheimer Team zurück. Gleichwohl das Rückraum-Ass verbal nicht unbedingt als diszipliniert gilt. „Er hat ab und an den einen oder anderen Ausraster“, sagt Klaus Hornung mit einem Schmunzeln. Außer Frage steht so oder so: Die MTG Wangen spielt auf Sieg.

Schon in der Vorsaison setzte sich der derzeit beste Angriff der Württembergliga Süd (401 Treffer) in Laupheim souverän mit 28:17 durch, nachdem es in der Vorrunde noch ein unerklärliches 23:31 gegeben hatte. Als Tabellenelfter kämpfen die Laupheimer trotz des jüngsten 33:27-Erfolges über Lauterstein aktuell um den Klassenerhalt. „Ich drücke natürlich Laupheim die Daumen“, verrät Klaus Hornung. „Ich weiß aber auch, dass sich die MTG Wangen seit der Verpflichtung von Gabriel Senciuc sehen lassen kann.“ Sebastian Staudacher akzeptiert zwar Wangens Bescheidenheit. „Wir sollten trotz allem nicht vergessen, dass wir uns in einer komfortablen Situation befinden und alles tun werden, uns entsprechend zu zeigen“, findet der Co-Trainer. Im Klartext: Trotz der Ausfälle von Staudacher und Jakob Glatzel (Kreuzbandriss) lässt die MTG ohne Anflug von Arroganz durchblicken, wieder zu den Großen im Geschäft zu gehören.