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Württembergliga

MTG-Führung bleibt im Kampf gegen Abstieg zuversichtlich

Wangen / Lesedauer: 3 min

Situation der Wangener Württembergliga-Handballer wird jedoch immer brenzliger
Veröffentlicht:05.02.2018, 16:27

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Nach dem 28:29 beim direkten Konkurrenten Herbrechtingen-Bolheim spitzt sich die Situation der Wangener Handballer im Kampf um den Klassenerhalt in der Württembergliga immer mehr zu. Mickrige zwei Punkte Vorsprung sind es nur noch bis zu den Abstiegsplätzen, aber die MTG-Führung bleibt zuversichtlich, glaubt an die Mannschaft und stärkt demonstrativ Trainer Markus Rosenwirth den Rücken.

Dass die MTG-Handballer in den vergangenen Spielzeiten mehr nach unten als nach oben in der Württembergliga-Tabelle schauen mussten, daran dürften sie sich mittlerweile gewöhnt haben. Auch in dieser Saison ist wieder Zittern angesagt, vor allem weil die Wangener in Spielen gegen Teams auf Augenhöhe regelmäßig ihr zweifellos vorhandenes Potenzial nicht aufs Parkett bringen können. Bezeichnend hierfür war die jüngste, unnötige 28:29-Niederlage beim Tabellennachbarn SG Herbrechtingen-Bolheim. „Es war unfassbar, dass wir dieses Spiel verloren haben“, sagt Abteilungsleiter Matthias Vetter . „Wir hatten den Gegner über weite Strecken im Griff, die Körpersprache war da, der Wille war da.“ Allein: Die Punkte heimste der Kontrahent ein.

Vetter: Rosenwirth bleibt Trainer

Zumindest die viel zitierte Chemie im Team scheint derzeit stimmen. Wieder, sagt Vetter: „Vor Weihnachten war dieser Zusammenhalt manchmal nicht so sichtbar.“ Über den Jahreswechsel habe es aber Gespräche mit Spielern und Trainer gegeben. Das Sportjahr 2018 begann dann jedoch ernüchternd: Mit dem 25:30 daheim gegen den Vorletzten Winzingen-Wißgoldingen wurde nicht nur der direkte Vergleich mit dem Abstiegskonkurrenten verloren, auch der erst wieder genesene Goalgetter Aaron Mayer verletzte sich erneut schwer. Es folgten zwar ein mehr als respektables 26:26 in Wolfschlugen, danach aber ein eher mageres 30:30 zuhause gegen Hegensberg/Liebersbronn – trotz zwischenzeitlicher 23:18-Führung. Ein echter Dämpfer kam dann jedoch am vergangenen Wochenende.

Wegen der fehlenden Konstanz und Punkte hat die MTG für die restliche Saison zwei Routiniers wieder an Bord geholt, die ihr Comeback bereits gegen Hegensberg feierten: Stefan Rosenwirth und Thomas Köhler. Das Duo soll die großteils jungen Wangener zumindest in Heimspielen unterstützen. „Wir versuchen, Lösungen intern zu finden“, so Vetter. Und: „Die Mannschaft akzeptiert das.“ Auch Coach Markus Rosenwirth, der angetreten war, um dem Team eine neue Spielphilosophie zu verpassen, scheint außerhalb jeglicher Diskussion zu stehen. „Stand jetzt, wird Markus auch in der kommenden Saison die MTG trainieren“, sagt der Handball-Chef. Überzeugt davon, dass dies in der Württembergliga sein wird.

Dabei hat es der restliche Spielplan für die Allgäuer in sich. Von den verbleibenden neun Partien bestreitet die MTG nur drei in der heimischen „Hölle Süd“, darunter gegen die beiden Aufstiegsaspiranten Zizishausen und Heiningen. Auswärts warten unter anderem knifflige Aufgaben gegen die Bezirkskonkurrenz aus Bad Saulgau (punktgleich mit Wangen), Langenau/Elchingen und Laupheim. „Das Team macht sich in fremder Halle weniger einen Kopf, die lediglich drei Heimspiele müssen also kein Manko sein“, sieht Matthias Vetter auch hier wieder das Positive.

Zwei Teams steigen laut Vetter ab. Zwei Punkte trennen die MTG aktuell vom vorletzten Platz. Zwei Wochen haben die Wangener Handballer jetzt Fasnetspause. Zeit, um sich zu sammeln, im nervenaufreibenden Kampf um den Klassenerhalt.