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Turngemeinschaft

Erwartete Niederlage beim Titelfavoriten

Wangen / Lesedauer: 3 min

Turner der TG Wangen/Eisenharz müssen sich der TG Hanauerland geschlagen geben
Veröffentlicht:15.10.2018, 12:47

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Die Turngemeinschaft Wangen/Eisenharz hat in der 3. Liga am Samstag bei der TG Hanauerland mit 28:45 verloren. Die Allgäuer verpassten es, Gerätepunkte am Barren und am Reck zu holen. Ohne Stefan Merath und Jakob Hölz war die TG an die französische Grenze in der Nähe von Straßburg gereist – daher war die Niederlage auch zu erwarten.

Simon Strobel eröffnete den Wettkampf am Boden und durfte gleich gegen den französischen Gastturner Julien Saleur ran. Dieses Duell sollte sich durch den Wettkampf ziehen. Strobel kam an vier von sechs Geräten zum Einsatz und musste jedes Mal gegen den überragenden Franzosen antreten.

Auch wenn am Boden nicht alle Übungen der Allgäuer fehlerfrei liefen, entschieden sie an ihrem schwächsten Gerät zwei Duelle für sich und lagen mit 7:10 weniger weit zurück als vor Beginn befürchtet. In den ersten Duellen am Pauschenpferd punkteten Moritz Mittmann und Felix Kimmerle für die Turngemeinschaft und brachten ihr Team sogar in Führung. Ungewohnte Wackler zeigten anschließend Simon Strobel und Elias Ruf, die ihre Duelle deutlich verloren, sodass Hanauerland auch das zweite Gerät gewann.

Ein Fehler zu viel

An den Ringen vergab die TG Wangen/Eisenharz die Möglichkeit, Gerätepunkte zu sammeln. Ein Fehler zu viel aufseiten der Allgäuer und ein überragender Julien Saleur für Hanauerland entschieden auch die Ringe zu Gunsten der Heimmannschaft. Am Sprung egalisierten sich die Mannschaften in den ersten drei Duellen, es stand 3:3. Dann das gewohnte Bild: Saleur spielte seine Klasse aus und Hanauerland siegte auch am vierten Gerät mit 7:3. Der Rückstand war schon so groß, dass niemand mehr an eine Überraschung glaubte.

Die TG wollte aber noch die letzten zwei Geräte gewinnen. Am Barren legten Hannes Müller und Elias Ruf mit starken Übungen los und brachten Wangen in Führung. Dann hatte Felix Kimmerle das „Vergnügen“, ins Duell mit Saleur zu gehen, der für Hanauerland ausglich. Im letzten Duell hatte Manuel Drechsel leichte Griffprobleme und musste sein Duell abgeben, wodurch auch die Barrenwertung an die TG Hanauerland ging. Nachdem Ruf und Kimmerle in den ersten Duellen am Reck drei und zwei Scorepunkte geholt hatten, griff Hannes Müller bei einer Drehung neben die Stange. Er hatte Glück, dass sein Kontrahent im direkten Duell den Abgang nicht stehen konnte und das Duell unentschieden endete. Im letzten Duell versuchte Strobel gegen Saleur gegenzuhalten, musste aber auch hier fünf Scorepunkte abgeben, wodurch immerhin ein Gerätepunkt sicher war.

Insgesamt zeigten sich die Turner aus Wangen und Eisenharz nicht unzufrieden. Der Wettkampf war deutlich besser als zum Saisonauftakt in Unterföhring. Gegen den überragenden Julien Saleur, der 29 von 30 Scorepunkten holte, war aber nichts auszurichten. Wenn man die Duelle ohne den Franzosen betrachtet, hatte Wangen/Eisenharz mit 28:16 sogar die Nase vorn. Ärgerlich könnte im Laufe der Saison noch werden, dass lediglich ein Gerätepunkt mit ins Allgäu genommen wurde. Da die Liga in diesem Jahr sehr ausgeglichen ist, könnte das Geräteverhältnis ausschlaggebend für die Platzierung sein.