StartseiteRegionalRegion AllgäuWangenDie voll belegten Flächen machen sich auch im Haushalt bemerkbar

Haushaltsplan

Die voll belegten Flächen machen sich auch im Haushalt bemerkbar

Wangen / Lesedauer: 2 min

Verbandsversammlung für das Interkommunale Gewerbegebiet Geiselharz-Schauwies legt Haushaltszahlen für 2018 fest
Veröffentlicht:05.08.2018, 19:00

Von:
Artikel teilen:

Einstimmig hat der Zweckverband für das Interkommunale Gewerbegebiet Geiselharz-Schauwies (ZIG) den Haushaltsplan für 2018 beschlossen. Gleichzeitig wurde vorausgeschaut. Zum 1. Januar 2019 soll die Umstellung des Rechnungswesens auf die kommunale Doppik abgeschlossen sein.

„Heute beschließen Sie voraussichtlich den letzten kameralen Haushalt“, hielt Geschäftsführer Jürgen Gauß den Mitgliedern der Verbandsversammlung vor Augen. Um dann noch etwas Erfreuliches hinterherzuschicken: „Rechtzeitig zum Ablauf des Jahres 2018 kann der gesamte investive Teil des Projektes, also die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes, endgültig abgerechnet werden.“

Wie viel dann noch von dem vorhandenen Einnahmeüberschuss von etwa 384 000 Euro ausgeschüttet werden soll, bleibt laut Gauß „im Ermessen der Verbandsversammlung“. Ebenso die Frage, wie viel von den „liquiden Mitteln“ dann auf die Aktivseite der Eröffnungsbilanz fließen beziehungsweise als kleine Rücklage für weitere Projekte des ZIG zurückbehalten werden sollen. Wobei der Geschäftsführer vorschlägt, 274 000 Euro auszuschütten und 110 000 Euro in der Rücklage zu belassen.

Schaut man sich die Entwicklung des Haushaltsjahres 2018 an, dann stellt man fest, dass das Haushaltsvolumen mit 494 329 Euro um 214 068 Euro über dem voraussichtlichen Rechnungsergebnis 2017 liegt. Zurückzuführen ist dies darauf, dass 2018 noch eine „letzte Teilgrundstücksveräußerung“ im Bereich des „IKG Geiselharz-Schauwies 2000“ und keine mehr in der Süderweiterung geplant ist. Weiter sind 2018 keine Enderschließungsausgaben oder Grünordnungsmaßnahmen mehr zu tätigen. Auf der Ausgabenseite, so der Geschäftsführer, „sind ausschließlich Grunderwerbsraten aus der Veräußerung von Gewerbeflächen und Beitragsweiterleitungen an die Stadt Wangen sowie an den Zweckverband Haslach-Wasserversorgung zu erwarten.

Als wichtigste Merkmale des Verwaltungshaushaltes, der sich auf 54 160 Euro beläuft, nannte Gauß: niedrigere Repräsentationsausgaben, keine GPA-Prüfungsgebühren, steigende Konzessionsabgabeeinnahmen, nochmals leicht sinkende Grundsteuerausgaben, höhere Kosten im Zuge der Doppikumstellung und steigende Kosten für den Unterhalt der Straßenbeleuchtung.

Nachdem Gauß seinen Bericht mit dem Hinweis „Es gibt keine Änderungen im Stellenplan“ schloss, war es Mitglied der Verbandsversammlung Gerhard Lang, der gerade den „Vorbericht zum Haushaltsplan“ als vorbildlich lobte und sagte: „So kann die Entwicklung des ZIG seit 1997 kontinuierlich nachverfolgt werden.“ Damit rannte Lang bei der Geschäftsführung offene Türen ein. Hatte die Gemeindeprüfungsanstalt doch in ihrer letzten Stellungnahme bemängelt, dass dieser Vorbericht „zu umfangreich“ sei. „Wir machen den für uns und nicht für die GPA“, hielt Bürgermeister Clemens Moll fest und dankte Gauß für die umfangreiche Vorbereitung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes.