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Baustart für Allgäubahn in einem Jahr

Wangen / Lesedauer: 1 min

Baustart für Allgäubahn in einem Jahr
Veröffentlicht:16.02.2017, 16:57

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Die behördlichen Planungen für die Elektrifizierung der Allgäubahn gehen voran: Das Eisenbahbundesamt hat für den ersten von 21 Planfeststellungsabschnitten die Baugenehmigung erteilt. Damit herrscht nach Informationen der Deutschen Bahn Baurecht für die Strecke zwischen der Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg und der Gemeinde Aichstetten. In Wangen erwartet die Stadt in Kürze einen Termin für das Erörterungsverfahren der beiden auf städtischem Gebiet liegenden Abschnitte. Dies erklärte Tiefbauamtsleiter Peter Ritter auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“.

Laut Ritter sind diese beiden Bereiche (14 und 14.1) die letzten der gesamten Strecke, bei denen die vorgeschriebene Erörterung noch ausstehe. Dabei werden die Einwände von Bürgern behandelt, die entlang der Strecke leben. Wie berichtet, geht es dabei vor allem um den Lärmschutz.

Nach Angaben des Tiefbauamtsleiters stehe anschließend noch die Abwägung an. Anschließend könnte der Planfeststellungsbeschluss auch für den Wangener Bereich erfolgen. Für den Raum Kißlegg und Leutkirch hatte es die Erörterung bereits in den vergangenen Monaten gegeben.

Dass es derweil bereits in rund einem Jahr mit dem konkreten Ausbau der zu elektrifizierenden Allgäubahn losgehen könnte, verdeutlichte der bayerische Innenminister Winfried Hermann. Laut einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung rechnet er dann mit dem offiziellen Baustart in Memmingen. Als Zeitpunkt für die Inbetriebnahme nennt er darin das Jahr 2020.

Bahn und Freistaat beziffern die Gesamtkosten des Großprojekts aktuell mit rund 440 Millionen Euro. Vor zehn Jahren lagen sie bei etwa 190 Millionen. Einer der Hauptgründe für die Mehrkosten lägen in zusätzlicher Lärmvorsorge. Hier wird mit 100 Millionen Euro gerechnet.