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Gewitter

Wetterlage in der Region bleibt explosiv: Auch heute können sich schwere Gewitter entladen

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Für den Abend und am Freitag warnt der Deutsche Wetterdienst vor Unwettern. Starkregen, Hagel und Sturmböen bis 100 km/h können dabei sein. Lokal können Unwetter sehr rasch aufziehen.
Veröffentlicht:23.06.2022, 12:55

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Extreme Unwetter mit Starkregen werden in den nächsten Tagen in Teilen Baden-Württembergs erwartet. Nachdem es schon am Mittwochmittag und am Abend vereinzelt erste leichte Gewitter gegeben hat, erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch heute und am Freitag weitere Unwetter und Gewitter im Südwesten.

Die Wetterwarte Süd kündigt an, dass das Wetter in der Region heute zunächst tagsüber recht freundlich bleibt, bei viel Sonne mit 26 bis 31 Grad.

Gegen Spätnachmittag und am Abend aus können aber aus Südwesten erneut Schauer und Gewitter heranziehen, die lokal unwetterartig mit Starkregen, Hagel und stürmischen Windböen ausfallen können.

Heftiger Starkregen und Sturmböen

Auch der DWD kündigt zum Teil „extrem heftigem Starkregen“ mit bis zu 60 Litern pro Quadratmeter in der Stunde an. Hagel und schwere Sturmböen um die 100 Kilometer pro Stunde sind lokal möglich.

Wie stark die Gewitter tatsächlich ausfallen, und wo sie sich entladen, ist für die Wetterexperten schwer vorherzusagen. Deshalb warnen sie frühzeitig vor einem Unwetter.

Lokal kann sich auch spontan ein Gewitter entwickeln

Vor allem Hitzegewitter können sich lokal innerhalb kurzer Zeit bilden. Sie sind an Cumulonimbuswolken zu erkennen.

Die Haufenwolken türmen sich nach oben hin auf und fransen dann irgendwann aus. Ab diesem Zeitpunkt hat sich das Hitzegewitter fertig ausgebildet. Je nach Windstärke und Windrichtung entlädt es sich dann lokal.

Anders ist es bei Gewittern, die von einer Wetterfront vorangeschoben werden. Diese Gewitter sind laut Roland Roth von der Wetterwarte Süd deutlich besser vorherzusagen.

So schützen Sie sich bei Gewitter

Der DWD warnt bei Gewitter vor dem Aufenthalt im Freien. Fenster und Türen sollten geschlossen werden, Gegenstände, die im Freien bei Sturm umherfliegen könnten, gesichert werden. Auch der Aufenthalt in Autos mit einer geschlossenen Metallkarosserie biete Schutz gegen elektrische Entladungen.

Im Freien sollte man bei Gewitter Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten, Hochspannungsleitungen und zu Sicherungsseilen aus Metall (auch bei Bergtouren) halten. Erhöhte Gefahr besteht auch bei Gewässern wie Seen, Flüssen oder im Schwimmbad.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, wenn es im Freien nirgendwo Schutz gibt, sich bei Hagel mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu leben und den Kopf und Nacken mit den Händen zu schützen.

Bei Gewitter solle man mit eng zusammen stehenden Füßen, möglichst in einer Mulde, auf den Fußballen in die Hocke gehen.

Am Wochenende wird es freundlicher

Am Freitag ist es wechselhaft und schwül-warm, mit weiteren zum Teil kräftigen Regengüssen und Gewittern in Baden-Württemberg. Ruhiger soll es wieder am Samstag werden.

Die Wetterwarte Süd kündigt für Samstag und Sonntag freundliches Sommerwetter mit viel Sonnenschein an. Gegen Sonntagabend können lokale Schauer oder Gewitter nicht ausgeschlossen werden. Am Samstag steigen die Temperaturen nachmittags auf 24 bis 28 Grad und am Sonntag auf 25 bis 30 Grad.