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Weissenau

Warnstreiks in der Region: Los geht's in Ravensburg

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte der ZfP Weissenau dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen
Veröffentlicht:11.02.2019, 17:33

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Auf länger andauernde Warnstreiks müssen sich die Bürger in Oberschwaben, Ostwürttemberg und Ulm in dieser Woche einstellen. Am Mittwoch, 13. Februar, werden die Beschäftigten des ZfP Weissenau den Anfang machen, heißt es in der Pressemitteilung.

„Das Null-Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde bei den Ländern empfinden die Betroffenen als Hohn und Missachtung ihrer täglichen Arbeit“, gibt Maria Winkler , Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks laut Pressemitteilung die Stimmung wieder. Die Antwort der Beschäftigten werde deutlich ausfallen. Mit weiteren Arbeitsniederlegungen ist in Ulm und weiteren Städten des Verdi-Bezirks zu rechnen.

Um 11.55 Uhr beginnt der Warnstreik

Am Mittwoch werden Beschäftigte des ZFP Weissenau kurzeitig in den Ausstand gerufen, geht aus der Meldung weiter hervor. Der Warnstreik beginnt am Vormittag, um 11.55 Uhr sind alle Mitarbeiter aufgerufen, sich zum Kasino zu begeben und an einer Versammlung teilzunehmen. Die Entgelte sind laut Verdi für die Beschäftigten der Länder rund sechs Prozent unterhalb derer der Kommunalbeschäftigten, für Pflegekräfte ist der Abstand noch größer. Für diese Gruppe haben die Arbeitgeber Verbesserungen kategorisch abgelehnt, so Winkler laut Mitteilung. Die Länder hätten das dritte Mal einen Überschuss von 20 Milliarden Euro, damit sei eine Lohnerhöhung finanzierbar.

Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro monatlich sowie für die Auszubildenden 100 Euro mehr. Außerdem sollen sich strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung bei Pflegekräften durch rund 300 Euro mehr monatlich niederschlagen.

In den Verdi-Bezirken Oberschwaben und Ostwürttemberg-Ulm sind rund 7000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Hochschulen, Universität und Autobahnmeistereien betroffen sowie weitere rund 2000 Beamte.