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Domäne Hochberg: Stadt Ravensburg lenkt im Streit mit Handwerkern ein

Ravensburg / Lesedauer: 1 min

Wie sollen Rasenmäher oder ein kleiner Traktor angeliefert werden? Mit dem Auto jedenfalls nicht, so das Ordnungsamt. Nach Protesten gibt es jetzt eine Lösung.
Veröffentlicht:20.04.2022, 14:14

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Von der Stadt Ravensburg schikaniert fühlten sich Handwerker in der Domäne Hochberg in der Weststadt: Nachdem die „Schwäbische Zeitung“ über den Fall berichtete, hat das Ordnungsamt nun aber reagiert und eine Lösung gefunden.

Zur Erinnerung: Der selbstständige Hausmeister Ralf Valentin, der sich um mehrere Wohnanlagen und deren Gärten in der Domäne kümmert, durfte mit seinem Wagen samt Hänger nicht mehr in das Wohngebiet einfahren. Auf dem Hänger transportiert er aber Rasenmäher oder einen kleinen Traktor, die er für die Arbeit braucht. Begründung der Stadt: Das gesamte Wohngebiet ist autofreie Zone. Die Ausnahmegenehmigung, die der Hausmeister 12 Jahre lang problemlos bekommen hatte, wurde einkassiert.

Vorschlag: Bollerwagen nutzen

So erging es auch Christoph Ertl von Elektro-Ertl in der Hochstraße. Mit einem Bollerwagen, so der Bescheid, sollten die Handwerker die Entfernungen von bis zu 600 Metern überbrücken. Ein Unding, meinten diese. Beschwerden bei der Stadt blieben zunächst erfolglos.

Das hat sich nun geändert: Das Ordnungsamt habe nach der Berichterstattung prompt reagiert und inzwischen eine Genehmigung zum Einfahren für die Dauer der Arbeiten in der Domäne Hochberg erteilt, so Valetin und Ertl. „Daumen hoch für konstruktives und zügiges Handeln. Wir werden mit diesem Zugeständnis verantwortungsvoll umgehen“, so die beiden Handwerker.