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Weihnachtsfeiern

So feiern die Unternehmen im Südwesten ihre Weihnachtsfeiern

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Neben Advents-, Nikolaus- und Familienfesten stehen die betrieblichen Weihnachtsfeiern an. Und für ihre Mitarbeiter lassen sich die Unternehmen was einfallen.
Veröffentlicht:12.12.2018, 17:58

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Dezember ist Feiersaison. Neben Advents-, Nikolaus- und Familienfesten stehen die betrieblichen Weihnachtsfeiern an. Für manche Mitarbeiter ist das vom Arbeitgeber veranstaltete Fest eher ein mühsamer Termin im Kalender. Man sitzt neben dem Boss und weiß womöglich nicht so recht, was man sagen soll. Für andere ist die Feier genau das Gegenteil: Endlich die Möglichkeit, sich mit Chefs und Kollegen ungezwungen bei einem Glas Wein auszutauschen.

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„Betriebsfeiern sollen Anerkennung und Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck bringen“, sagt Volker Steinmaier vom Arbeitsgeberverband Südwestmetall. Soziale Kontakte und Teamgeist sollen dabei gefördert werden.

Unsere Belegschaft legt großen Wert auf eine gemeinsame Weihnachtsfeier

Sprecher Spiele-Verlag Ravensburger

So sehen es auch die Unternehmen im Süden Baden-Württembergs: „Gemeinsame Feiern, Ausflüge und Unternehmungen haben für das Teambuilding einen hohen Stellenwert“, sagt ein Sprecher des Medizintechnik-Unternehmens Aesculap aus Tuttlingen. „Unsere Belegschaft legt großen Wert auf eine gemeinsame Weihnachtsfeier. Man beendet gemeinsam und als Team das Jahr“, sagt auch Heinrich Hüntelmann von der Firma Ravensburger. Der Spieleverlag organisiert deshalb eine große Weihnachtsfeier für alle Mitarbeiter zusammen.

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Bei anderen Unternehmen der Region finden die Weihnachtsfeiern – aufgrund der Betriebsgröße – auf Team-, Abteilungs- oder Bereichsebene statt, beispielsweise bei Carl Zeiss aus Oberkochen oder bei ZF aus Friedrichshafen. Ob und wie sie feiern obliegt dann den einzelnen Abteilungen.

30 Euro für jeden Mitarbeiter

Wie viel Geld sich die Unternehmen die Feiern kosten lassen, darüber schweigen sich die meisten Firmen aus – außer das Pharma-Unternehmen Vetter aus Ravensburg. „Vetter stellt jedem seiner aktuell rund 4400 Mitarbeiter jährlich 30 Euro zur Verfügung, die entweder für eine Weihnachtsfeier oder eine andere betriebliche Veranstaltung zur Förderung des Teamzusammenhalts eingesetzt werden können“, sagt ein Sprecher. Bis zu 110 Euro pro Person könnte das Unternehmen für betriebliche Veranstaltungen zur Verfügung stellen, bevor es die Ausgaben versteuern zu müsste.

In Zeiten von Fachkräftemangel seien Unternehmen gefordert, potenziellen Mitarbeitern ein attraktives Angebot zu machen, sagt Volker Steinmeier von Südwestmetall. „Dazu zählen neben einer interessanten Tätigkeit, einer angemessenen Entlohnung und einem positiven Arbeitsklima sicherlich auch weitere soziale Aspekte.“ Ein Mehr an Betriebsfeiern stehe dabei aber, laut Steinmeier, eher weniger im Fokus. Vielmehr seien die Weihnachtsfeiern seit langer Zeit Tradition in den Firmen.

Sie feiern schon seit vielen Jahren Weihnachtsfeiern - manche von ihnen sehr aufwendig. Es gibt eigene Rentner- und Azubi-Weihnachtsfeiern, beispielsweise bei Vetter oder ZF.

Das Maschinenbau-Unternehmen Wagner aus Markdorf und Rolls-Royce Power Systems aus Friedrichshafen feiern im Freien auf einem firmeneigenen Weihnachtsmarkt mit Ständen und Musik. Das Ziel: Einen perfekten Rahmen bieten für einen ungezwungenen Austausch außerhalb von Büros und Werkshallen – damit das Fest eben nicht zum mühsamen Termin im Kalender wird.