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Topspiel

SV Ringschnait will den Schwendi-Express stoppen

Biberach / Lesedauer: 4 min

SV Ringschnait will den Schwendi-Express stoppen
Veröffentlicht:05.05.2013, 12:50

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Am 26. Spieltag der Fußball-Bezirksliga zieht das Topspiel des Tabellenzweiten, des SV Ringschnait, gegen den Spitzenreiter SF Schwendi die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Ein interessierter Beobachter dieses Spiels dürfte der Dritte Achstetten sein, der Schemmerhofen zu Gast hat. Anstoß ist am Sonntag, 5. Mai, in Dettingen um 17 Uhr, bei allen anderen Partien um 15 Uhr.

Zwei Superlative sind das beherrschende Thema beim Topspiel des SV Ringschnait gegen die SF Schwendi . Der SVR hat mit 49 Toren den besten Sturm und die beste Heimbilanz der Liga. Auf der Gegenseite ließen die Gäste in 22 Spielen erst 15 Gegentore zu und schufen damit die Basis für die beste Auswärtsbilanz. Für Rechenspiele von gewieften Mathematikern ist aber kein Platz. Die Ausgangslage ist klar: Der SVR will den zweiten Platz, bei zwei Spielen mehr als die Konkurrenz, halten. Die Gäste hätten mit dem zehnten Auswärtssieg den Zielbahnhof Landesliga in Sichtweite.

Im Vorrundenspiel des TSV gegen Maselheim-Sulmingen gab es für die Fans sieben Tore zu bejubeln. Für den TSV war das 1:6 in Maselheim die bisher höchste Saisonniederlage. Im ersten von zwei anstehenden Heimpartien will Kirchberg die sehr gute Heimbilanz weiter ausbauen. Die TSG will sich hingegen eine ähnlich nervenaufreibende Saison wie im Vorjahr ersparen. Noch ist der Klassenerhalt nicht geschafft, jeder Punkt hilft aber weiter.

Sowohl der SV Sulmetingen als auch der SV Erolzheim würden in der kommenden Saison ihren Fans gerne wieder Bezirksligafußball anbieten. Während der SVS seine Tauglichkeit in der Rückrunde mehrfach unter Beweis stellte, droht den Gästen im Abstiegskampf die Luft auszugehen. Null Punkte bei 3:19 Toren lautet die Bilanz des Aufsteigers aus den vergangenen sechs Spielen. Ob die Illertaler den Schalter wirklich nochmal umlegen können, wird sich zeigen. Für den immer noch bedrohten SVS kann die Vorgabe nur Sieg lauten.

Die TSG Achstetten und die Gäste vom SV Schemmerhofen haben die Relegation im Blick. Bei der Heimelf hat diese mit dem Aufstieg zu tun, beim SVS mit dem Abstieg. Der Druck ist dennoch gleich. Die TSG braucht einen Sieg, um oben dranzubleiben. Ergebnistechnisch geht es bei der Märkle-Elf nach oben, was der Halbfinaleinzug im Pokal und sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen belegen. Viel Aufwand, wenig Ertrag, lautet die Zwischenbilanz der Gäste, die seit Wochen gut spielen, aber zu wenig Punkte damit ergattern.

Wie schnell im Fußball alles gehen kann, zeigt sich am besten am Beispiel von Olympia Laupheims U23 . Nach dem 1:3 in Äpfingen Anfang April waren die Blau-Weißen gedanklich schon mit dem Abstiegskampf beschäftigt. Fünf Spiele später und mit 13 Punkten mehr auf dem Konto findet sich der letztjährige Meister auf einem vorderen Mittelfeldplatz wieder. Eine gegenläufige Tendenz hat der SV Eberhardzell zu vermelden, nach drei Pleiten in Folge ist der Abstiegskampf durchaus noch ein Thema. Schmerzlich vermisst wird der verletzte Führungsspieler Tobias Rehm.

Die bisher erzielten 28 Punkte des SV hätten in der Vorsaison fast schon zum sicheren Klassenerhalt genügt. Nun bedarf es wohl aber mehr als 30 Zähler, um sicher für die nächste Bezirksligasaison planen zu können. Eben diese Marke strebt nun der zuletzt stark spielende SVD im Lokalderby gegen den VfB Gutenzell an. Bei weitem nicht so überzeugend waren die jüngsten Auftritte des VfB, der in Dettingen an der Saisonschnittstelle steht. Nur mit einem Sieg darf man weiter auf einen Spitzenplatz hoffen.

Einen Favorit gibt es im Mittelfeldduell zwischen dem SV Mietingen und dem TSV Rot/Rot auf Anhieb nicht. Welch gute Saison der SVM aber bisher spielt, sieht man daran, dass die Punkteanzahl aus der Vorsaison (30) bereits jetzt übertroffen worden ist. Etwas bescheidener liest sich die Zwischenbilanz der Gäste. So richtige Konstanz gibt es beim TSV nicht. Aber eines hat man den Gastgebern voraus – man steht im Pokal-Halbfinale und hat somit den Saisonhöhepunkt vielleicht noch vor sich.