
Nach einem kräftezehrenden Höhentrainingslager im Schweizer Engadin hat der Ravensburger Triathlet Jannik Schaufler in Kitzbühel seine gute Form unter Beweis gestellt.
Ohne große Mühen gewann Schaufler sein Halbfinale am Freitag, was ihm eine niedrige Startnummer für den Folgetag bescherte und ihm somit die Möglichkeit offenbarte, sich als einer der ersten für eine Startposition auf dem Ponton zu entscheiden. Im neuartigen Eliminator-Format am Samstag galt es weiter, sich in der ersten Runde unter den ersten 20 zu bewähren, dann in den Top Ten über die Ziellinie zu laufen, um anschließend im letzten Stage um die Medaillen kämpfen zu dürfen. Kräfte sparen und keine Fehler machen, so lautete die Prämisse.
Keiner der zehn Verbliebenen konnte sich in den ersten beiden Disziplinen entscheidend vom Rest des Feldes absetzen, sodass ein Herzschlagfinale auf den abschließenden 1,5 Kilometern für die Entscheidung sorgen sollte. Schaufler schlug ein extrem hohes Tempo an und lag am Wendepunkt noch in Führung, als er kurze Zeit später durch eine Attacke des Australiers überrascht wurde. Zwar konnte er das Tempo noch mal erhöhen, allerdings reichte die Geschwindigkeit nicht mehr, um nochmals an ihm vorbeizuziehen, sodass er die Ziellinie mit einem Wimpernschlag Rückstand als Zweiter überquerte.
Gerne hätte Schaufler dieses Rennen gewonnen, allerdings freut er sich über die sehr gute Form und wird nun versuchen, in den kommenden Bewerben noch etwas frischer an der Startlinie zu stehen, um den großen Coup zu landen.